Kreis Warendorf (mw). Rund zwei Wochen vor der Bundestagswahl am 26. September haben sich im Kreis Warendorf bereits 57.835 Wählerinnen und Wähler für die Briefwahl registrieren lassen. Das entspricht 27,7 Prozent aller Wahlberechtigten. Vor vier Jahren lag der Anteil der registrierten Briefwähler zwei Wochen vor der letzten Bundestagswahl bei nur 15,1 Prozent und somit nur halb so hoch wie in diesem Jahr. Hochkonjunktur hat die Briefwahl auch in der Gemeinde Wadersloh:
Kreiswahlleiter Dr. Stefan Funke zeigte sich erfreut über das große Interesse der Bürgerinnen und Bürger an der Bundestagswahl. Er vermutet aber, dass auch die Erfahrungen der Corona-Pandemie zu einem Anstieg der registrierten Briefwähler geführt haben könnten. Doch er versichert, dass es kein nennenswertes Infektionsrisiko im Wahllokal gibt: „In den Wahllokalen der Städte und Gemeinden werden alle erforderlichen Maßnahmen getroffen, um Infektionen wirksam zu verhindern. Der Besuch des Wahllokals ist sicher.“ Dr. Funke freut sich auf eine absehbar hohe Wahlbeteiligung und ruft die Bürgerinnen und Bürger dazu auf, von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen. „Dass wir Bürgerinnen und Bürger unser Parlament frei wählen und unsere Regierung bestimmen können, ist ein hohes Gut. Vielen Menschen in anderen Regionen der Welt wird dieses Grundrecht verwehrt. Daher sollte jeder Bürger das Wahlrecht wahrnehmen“, so der Kreisdirektor.
Auch in der Gemeinde Wadersloh ist der Anteil an Briefwähler:innen deutlich gestiegen. Auf Anfrage von MW teilte das Rathaus mit, dass bislang rund 2.900 Briefwahlunterlagen beantragt wurden. Die Zahl der insgesamt wahlberechtigten Bürgerinnen und Bürger in der Gemeinde liegt bei 9.892. Zum Vergleich: Bei der Bundestagswahl 2017 lag die Zahl der Briefwähler nur bei 2.100.
Quelle: Kreis WAF, Gemeindeverwaltung Wadersloh