Wadersloh (mw/bb). Vor rund zwei Jahren hatte uns MW-Leserin Margarete Weber zum ersten Mal in ihren Garten eingeladen und uns die Geschichte des grünen Kleinods erzählt. Höchste Zeit für einen erneuten Besuch, denn Frau Weber dachte sich: Momentan ist „Saure-Gurken-Zeit“ – da kann man auch wieder eine schöne Gartengeschichte erzählen.
Zugegeben: Im Sommer 2019 waren wir nicht nur von den Gewächsen im bunten Garten angetan, sondern auch von den vielen Geschichten, die das Interieur der Dame aus Wadersloh erzählen. Ob eigene Kunstwerke oder welche von Heimatkünstler Walter Jasper: Margarete Weber mag es bunt und das ist auch gut so! Seit mehr als 30 Jahren werden aber die Kakteen im kleinen Gewächshaus im Garten gehegt und gepflegt. Ein Vermächtnis ihres Mannes.
Der Hauptgrund für den Anruf in der Redaktion ist aber die prächtige Wachsblume im Wohnzimmer. Die Hoya oder auch Wachsblume wartet in diesen Tagen mit einer Pracht von rund 300 Blüten. „Da muss ich nahezu täglich mit dem Kehrblech nach dem Rechten schauen. Aber die Blume sieht aus wie ein Brautschleier. Da macht man das doch gerne“, lacht Margarete Weber. Seit dem Tag ihres Einzugs lässt sie die besondere Blume wachsen und seit drei Jahrzehnten erfreut sich die Wadersloherin an der kurzen, aber schönen Blütenpracht in porzellanrosa. Natürlich wird der ganze Stolz jedem Besucher gezeigt. Gut möglich, dass man dann auch noch einen Blick auf einen kleinen grünen Kaktus werfen darf. Der residiert im Sommer nicht im Glashaus, sondern auf der Terrasse und wird erst im Herbst wieder per Sackkarre zurückgeschoben. Es sind die kleinen Dinge im Leben…