Liesborn (mw/bb). Im August wird das Bildhauersymposium nachgeholt. Im Sommer 2020 war aufgrund der Corona-Situation an eine Ausrichtung nicht zu denken. Aber aufgeschoben ist eben nicht aufgehoben und so dürfen sich Kunstinteressierte umso mehr auf das „offene“ Atelier im Schatten des Museums Abtei Liesborn freuen. Das Bildhauersymposium wird alle drei Jahre im Liesedorf ausgerichtet. Die 7. Auflage findet vom 7. bis 15. August 2021 statt. Bei einem Pressetermin kamen die beteiligten Künstlerinnen und Künstler sowie die Mitglieder der Jury am Mittwochvormittag erstmals für ein gemeinsames Kennenlernen zusammen.
Unter dem Motto „Wege nach Liesborn“ hatten 15 Künstlerinnen und Künstler aus Niedersachsen und NRW 23 Beiträge eingereicht. Die Auswahl für eine Umsetzung fiel letztendlich auf „Zeitschranke“ von der Künstlergemeinschaft Catharina u. Dieter Wagner aus Lünen, „Wanderer nach Liesborn“ von Georg Janthur aus Wuppertal, „Wegzehrung“ von Ilona Lehner aus Erwitte sowie „Von weitem der Klang“ von Michael Rofka (Laatzen).
Die Jury rund um Sylvia Hohenhorst, Beate Freyer-Bongartz, Jürgen Rühl, Bernd-Peter Kerkemeyer, Oscar Prieto, Bernd Bergkemper, Jürgen Wenning und Dr. Jutta Desel wählte interessante Werke für eine Umsetzung aus. Bunt wie das Dorfleben wirken die einzelnen Entwürfe, die passend zum Thema des diesjährigen Bildhauersymposiums einen spannenden und abwechslungsreichen Weg bis zum fertigen Kunstwerk versprechen. Von der Bandbreite der Einreichungen zeigte sich die Jury dabei sehr beeindruckt. Umgesetzt werden die Entwürfe ab August vor und in der Museumsscheune aus den Materialien Holz, Stein, Metall, Kunststoff und Beton.
Zwei Werke werden nach der Fertigstellung von der Gemeinde Wadersloh angekauft und werden den Kunstpfad zwischen Wadersloh und Liesborn bereichern. Alle Werke werden mindestens drei Monate lang als Dauerleihgabe zu bewundern sein. Der Bezug zu Natur und zu Wegen als verbindendes Element verheißt einen spannenden Schaffensprozess. Die Besucher:innen dürfen sich auf ein lehrreiches Erlebnis und kreatives Ergebnis freuen.
Fotos/Text: mw/bb.