Wadersloh (mw/bb). Für viele Künstlerinnen und Künstler war die Coronazeit eine Zeit der ungewollten Entschleunigung. Statt auf Konzerten und Festivals zu spielen, mussten Musiker:innen die Lockdownphasen anderweitig nutzen. Für den Wadersloher Singer-Songwriter Johannes „Hajo“ Brand war die Zeit ohne seine geliebten „Sing mal mit“-Abende seit dem Frühjahr 2020 eine Zeit des Wartens und des Kreativwerdens. Statt auf Konzerten zu spielen, produzierte der Musiker ein neues Album, welches ab sofort gegen eine Spende gestreamt oder heruntergeladen werden kann. Die Vorfreude auf baldige Konzerte steigt indes auch.
Von Romantik bis Rock mit eigenen Kompositionen oder Evergreens: Johannes Brand ist ein vielseitiger Musiker und liebt es, sein Publikum mit seiner Stimme und seiner Gitarre in den Bann zu ziehen. Die unfreiwillige Auszeit nutzte er für das Finden neuer Ideen und der Produktion eines neuen Albums. Erst vor Kurzem hatte „Hajo“ sein 2010er-Werk „The yellow Album 2010“ neu remastered und bleibt der Namensgebung auch in 2021 treu: „The violet Album“ überrascht mit augenzwinkernden, eingängigen Melodien und Geschichten aus dem Leben. Der Urlaubsbegegnung mit einer russischen Familie am Strand oder einer Begegnung im Zug, aus der eine langjährige Freundschaft entsteht, setzt Johannes Brandt ein musikalisches Denkmal. Passend zum Sommer gibt es mit „Summer Breeze“ Entspannung auf die Ohren. Ein Lied („Angel“) widmet er liebevoll seiner Ziehmutter. „Es sind oft spontane Eingebungen und manchmal entsteht sogar zuerst eine Melodie“, beschreibt Johannes Brand den künstlerischen Schaffensprozess. Sieben neue Songs sind so entstanden.
Das Komponieren und Arrangieren im Heimstudio erfolgte bis April und danach wurden die Songs im Tonstudio gemischt und fertiggestellt. „Mein Kollege Tim Bremer hat dafür im Studio mit viel Geduld ganze Arbeit geleistet“, zeigt sich der Wadersloher dankbar für das Ergebnis. Bis auf den Bass, den sein Sohn Philip spielt, hat Johannes Brand die sieben neuen Songs alleine gesungen und eingespielt. „Es ist ein schönes Gefühl, etwas erledigt zu haben“, blickt der Musiker auf die vergangenen Monate zurück. Ein großer Wunsch wäre es, die neuen Stücke nun auch vor Publikum spielen zu können: „Bisher sind die Veranstalter noch etwas zurückhaltend. Ich freue mich aber, wenn es bald wieder viele Konzerte geben kann.“
„The violet Album“ ist ab sofort auf der Webseite von Johannes Brand gegen eine freiwillige Spende abrufbar (Download oder Stream). | EXTERNER LINK
Fotos/Text: mw/bb.
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