Wadersloh (mw). Die Bürgerstiftung Wadersloh hat im vergangenen Jahr nicht nur deutlich mehr Fördermittel bereitgestellt, sondern auch einen Rekordwert an Spendeneinnahmen verbuchen können – jeweils im Vergleich zu den zwölf Monaten zuvor. Das geht aus dem Finanzbericht hervor, den der Vorstand in der jüngsten Sitzung des Stiftungsrats kürzlich vorgelegt hat. In der Videokonferenz nahmen die Mitglieder des Gremiums diese positive Entwicklung erfreut zur Kenntnis.
„Die Zahlen zeigen, dass unsere Stiftung immer mehr an Fahrt aufnimmt“, zeigte sich der Stiftungsratsvorsitzende und Bürgermeister Christian Thegelkamp sehr zufrieden mit der Jahresbilanz. Sechs Unternehmer aus Wadersloh, Liesborn und Diestedde sowie die Gemeinde selbst hatten die gemeinnützige Stiftung 2016 aus der Taufe gehoben. Im November dieses Jahres blickt die der Förderung der Gemeinschaft und der Gesellschaft in allen drei Ortsteilen verpflichtete Organisation somit auf ihr fünfjähriges Bestehen zurück.
Die Zahlen zeigen, dass unsere Stiftung immer mehr an Fahrt aufnimmt“ – Christian Thegelkamp, Stiftungsratsvorsitzender
Schwerpunkte der im vorigen Jahr ausgegebenen Fördermittel in Höhe von Euro 42 500 Euro (2019: 28.000 Euro) waren die Errichtung des Bike-Parks und die Unterstützung des neuen Fitnessparcours in Diestedde. Hinzu kamen der erstmals verliehene Preis der Bürgerstiftung (an die Hospizgruppe Wadersloh), umfangreiche Corona-Hilfen für die Pflege- und Wohnheime sowie die Unterstützung des Schulschwimmens. Zudem wurden der Gemeinde wiederum 15.000 Euro für die allgemeine Vereinsförderung zur Verfügung gestellt. Die Stiftung hat darüber hinaus auch noch direkt kleinere Projekte von verschiedenen Vereinen unterstützt.
Besonders erfreulich und auch auf die verstärkte Öffentlichkeitsarbeit (2020 wurden unter anderem 19 eigene Pressemitteilungen herausgegeben) zurückzuführen ist aus Sicht der Verantwortlichen das Plus bei den Spendeneinnahmen: Insgesamt 8.800 Euro wurden der Stiftung im vorigen Jahr überwiesen, etwa viermal so viel wie 2019. Herausragend waren die 3.150 Euro der Aktion Impuls der Heimat und die 3.000 Euro der Kleiderkammer der Flüchtlingshilfe. Zudem stellten einige Privatpersonen nennenswerte Beträge bereit. Ferner wurden der Stiftung erstmals auch Spenden in Zusammenhang mit einem Trauerfall überlassen. „Diese Mittel von Dritten helfen uns sehr, Förderwünsche zu erfüllen und mit Projekten selbst Akzente zu setzen“, erklärte Vorstandsvorsitzender Elmar Ahlke. Die Spendenkonten sind auf der Homepage benannt.
Eines dieser Stiftungs-Vorhaben ist der in diesem Jahr erstmals aufgelegte Bildungsfonds mit je 2.000 Euro für den Grundschulverbund, die Sekundarschule und das Gymnasium Johanneum. Die Schulen können diese Mittel eigenverantwortlich für pädagogische und andere Projekte nutzen, auch um beispielsweise besonders benachteiligte oder ausgesprochen begabte Schüler zu fördern. Auch der Bike-Park steht nochmals auf der Zuschussliste, denn noch sind nicht alle Ausgaben für die gerade unter anderem mit Brechsand auf den Fahrwegen optimierte Anlage abgerechnet. Ferner steht noch die im vorigen Jahr wegen der Corona-Pandemie ausgefallene publikumsträchtige Eröffnungsveranstaltung mit einem bekannten Sportler aus der Szene an.
Gesetzt sind auch 2021 verschiedene (Corona-)Hilfen für die Wohn- und Pflegeheime sowie das Wadersloher Lädchen. Zudem landen regelmäßig aktuelle Förderwünsche aus den drei Ortsteilen auf der Tagesordnung: So gab der Stiftungsrat jetzt grünes Licht für den Kauf einer Weichbodenmatte für die Kindertageseinrichtung Pusteblume in Wadersloh und beschloss einen Zuschuss für den Kauf einer neuen Fahne des Schützenvereins St. Margarethen Wadersloh. Thema in der Videokonferenz war schließlich auch die Vergabe der Preise der Bürgerstiftung, mit denen in den nächsten Jahren erneut gesellschaftliches Engagement in der Gemeinde gewürdigt werden soll.
Weitere Infos: www.buergerstiftung-wadersloh.de
Quelle: PM Bürgerstiftung Wadersloh, M. Neitemeier