Münster (mw). Nach einem antiisraelischen Vorfall vor der Münsteraner Synagoge, bei dem am Dienstagabend (11. Mai) eine etwa 15-köpfige Gruppe mit laut Polizeiangaben arabischem Aussehen versuchte, eine israelische Nationalfahne zu verbrennen, hat Regierungspräsidentin Dorothee Feller der jüdischen Gemeinde ihre Unterstützung und Solidarität versichert.
In einem Gespräch mit dem Vorsitzenden der jüdischen Gemeinde Münster, Sharon Fehr, verurteilte die Regierungspräsidentin die Tat aufs Schärfste:
„Wer vor einer deutschen Synagoge eine israelische Fahne verbrennt, übt keine Israel-Kritik, sondern demonstriert seinen Hass auf alle Jüdinnen und Juden. Wir werden Antisemitismus niemals dulden.“ – Regierungspräsidentin Dorothee Feller
Ausdrücklich lobte die Regierungspräsidentin die Zeuginnen und Zeugen des Vorfalls, die sofort die Polizei alarmiert hätten: „Das war vorbildlich! Nicht wegsehen, sondern Flagge zeigen – füreinander und miteinander. Wir lassen uns von Hass und Hetze nicht spalten“, so Dorothee Feller. Das beherzte Eingreifen der Zeuginnen und Zeugen habe das vollständige Verbrennen der Fahne verhindert und die Identifizierung von 13 Tatverdächtigen ermöglicht. Dies sei auch ein wichtiges Signal für die jüdische Gemeinde, so Dorothee Feller.
Quelle: Bezirksregierung Münster