Liesborn (mw/bb). Sturmtief Eugen hat am Dienstagnachmittag die Gemeinde Wadersloh ordentlich durchgewirbelt. In Liesborn hielt ein alter Eichenbaum der Schlechtwetterfront nicht stand und stürzte auf ein Wohnhaus im „Eickenpfahl“. Ausgerechnet dort war im Frühjahr 2020 in direkter Nachbarschaft bereits schon einmal ein maroder Baum auf ein Privatgrundstück gestürzt, zerstörte dabei aber nur einen Gartenzaun. Dieses Mal erwischte es gleich ein ganzes Dach. Zum Glück kam es aber nicht zu Personenschäden.
Ein lauter Knall und dann lag der Baum nicht nur im Vorgarten, sondern hatte auch erhebliche Schäden am Dach der Familie Bücker angerichtet. Der Schrecken war groß und zum Glück kam niemand zu Schaden. Ein Ärgernis ist entstandene Schade aber dennoch. Neben den Zementpfannen ist auch die Holzkonstruktion schwer beschädigt worden. Der gesamte Garten ist verwüstet. Ausgerechnet beim direkten Nachbarn war im Februar 2020 ebenfalls ein Baum auf das Grundstück und den benachbarten öffentlichen Wanderweg am „Krummen Bach“ gestürzt. Anwohner hatten den Besitzer des Waldes mehrmals darauf aufmerksam gemacht, dass ein Teil des Baumbestandes marode ist. Einige Bäume wurden daraufhin bereits gefällt. Die noch verbliebenen Bäume am Eickenpfahl haben nur eine schwache Wurzelausbildung, da sie nach der Aufforstung des Waldbestands Hoberg den Wind abfangen müssen. Das könnte möglicherweise Ursache für den Baumsturz sein. Nach „Sabine“ hat nun also auch „Eugen“ den Baumbestand weiter verringert. Im Laufe des Dienstags hat ein heimisches Dachdeckerunternehmen das Dach provisorisch abgedichtet. Ein Gutachter soll in Kürze die Schadenssumme beziffern.
Fotos/Text: mw/bb.