Wadersloh (mw). Die Jugendorganisation Jusos der SPD Wadersloh zeigte sich nach jüngsten Beratungen im Ausschuss für Umwelt, Energie und Landschaft erfreut über die breite Unterstützung ihres Vorstoßes zur Einführung sogenannter Pfandringe in der Gemeinde Wadersloh. In einer Pressemitteilung informierten die Jusos über den Antrag. Zunächst soll es pro Ortsteil einen Pfandring geben. Erstmals berichtete MW im Oktober 2020 von der Idee der Jusos.
Die Pressemitteilung im Wortlaut:
„Das ist ein großer Schritt in Richtung Nachhaltigkeit und soziale Gerechtigkeit hier bei uns vor Ort.“ So kommentiert der Vorsitzende der Jusos in der Gemeinde Wadersloh, Marco Zaremba, den Erfolg des Antrags der Jusos im vergangenen Ausschuss für Umwelt, Energie und Landschaft. Die Jusos hatten beantragt, an zentralen Mülleimern in der Gemeinde Wadersloh sogenannte Pfandringe mit entsprechenden Hinweisen anzubringen.
„Wir freuen uns natürlich sehr darüber, dass diese Idee fraktionsübergreifende Zustimmung gefunden hat und einstimmig beschlossen wurde.“ erklärt Melina Furchert, ebenfalls Vorsitzende der Jusos Wadersloh. Kleine Kritikpunkte gab es nur daran, dass die Pfandringe laut Verwaltungsvorlage pro Stück etwa 250 Euro kosten sollten. Die Jusos und auch die SPD-Fraktion konnten hier beruhigen: Es gibt in anderen Kommunen deutlich günstigere Modelle, die auch in Wadersloh zum Einsatz kommen könnten.
Gestartet wird mit einem Pfandring pro Ortsteil. Nach einer Testphase soll dann erneut über das Thema beraten werden. Olaf Smyczek von der SPD-Fraktion merkte dazu bereits im Ausschuss an: „Die Pfandringe sind, insbesondere wenn sie leer sind, sehr erfolgreich.“ Er bezog sich damit auch auf einen Pfandring-Test der Rheinischen Post in Düsseldorf. Fazit hier: Der subjektive Eindruck, dass die Ringe nicht genutzt würden, weil sie immer leer sind, konnte widerlegt werden. Das lege daran, dass eingestellte Flaschen schnell wieder mitgenommen werden.
Die Jusos freuen sich auch darüber, dass weitere Mülleimer, die zunächst keinen Ring erhalten, durch den Bauhof mit erklärenden Aufklebern gekennzeichnet werden. Die Mitarbeiter*innen können am besten einschätzen, in welchen Mülleimern am meisten Pfand lande. „Das Vorgehen ist ein schönes Beispiel dafür, wie Jugendorganisationen, Verwaltung und Politik Hand in Hand einen gemeinsamen Weg gestalten können.“, betont Marco Zaremba.
„Die Umsetzung der Pfandringe ist schon jetzt ein großer Erfolg! Wir fokussieren damit weiter das Thema Recycling und Nachhaltigkeit und geben Pfandsammelnden aus allen sozialen Schichten auch ein Stück weit die Würde zurück. Niemand soll in Zukunft mehr beim Pfandsammeln in Scherben oder Hundekot wühlen müssen.“ bilanziert Marco Zaremba den Erfolg und prognostiziert damit ebenfalls, an diesem Thema weiterarbeiten zu wollen.
Quelle: PM Jusos Wadersloh