Wadersloh/Diestedde/Liesborn (mw/gast/bb). Nachhaltigkeit und Klimaschutz können so einfach sein, wenn man diesen beiden Themen einfach in seinen Alltag einbindet. Schon mit kleinen Änderungen kann jeder einen kleinen Teil dazu beitragen. Unsere Leserin Hildegard Nordberg engagiert sich in der NKN-Arbeitsgruppe „Plastikvermeidung“ und hat uns heute einen kleinen Impuls zum Projekt „Refill“ gesendet. Dabei geht es darum, dass man unterwegs keine Einwegplastikflaschen kaufen sollte, sondern stattdessen einfach Leitungswasser in eine eigene Mehrweg-Trinkflasche dabei hat. Hört sich eigentlich doch ziemlich einfach an, oder?
Die Vermeidung von Plastikmüll und damit der Schutz der Umwelt aber auch gesundheitliche und finanzielle Aspekte für jeden Einzelnen sind die Kerngedanken in einem Projekt, das sich wie ein Netz inzwischen in Deutschland verbreitet. 2017 brachte Stefanie Wiermann die Idee von „Refill“ nach Deutschland und seitdem machen immer mehr Geschäfte und Organisationen in Deutschland dabei mit und unterstützen die Idee des Nachfüllens in ihren Ladenlokalen. Gut sichtbare Aufkleber an den Fenstern zeigen vor Ort, welche Geschäfte sich beteiligen. Auch in der Gemeinde Wadersloh gibt es mehrere Stellen, wo das kostenlose Auffüllen eigener Getränke möglich ist.
Wadersloh
- Wortklang Hörsysteme, Judith Schröder, Kirchplatz 10,
- Landbäckerei Hölkemann, Liesbornerstr. 7
Liesborn
- Naturhof Beerhues, Böntruper Str. 6
- Abtei-Apotheke, Königstr. 17
- Baumhoers Lippeauenblick , Göttinger Str. 22
Diestedde
- Landbäckerei Hölkemann, Langestr. 7
Damit bietet sich am neuen Radweg Wasser.Wege.Winkel in den Zentren Diestedde, Wadersloh und Liesborn die Möglichkeit, Leitungswasser in die mitgebrachten Gefäße zu füllen. Darüber hinaus bietet die „Karte von morgen“ (App bei play store) eine gute „erste“ Hilfe beim Finden der deutschlandweiten Auftankstationen.
Weltwassertag am 22. März
Der 22. März wird seit 1993 von der UN als Weltwassertag im Kalender vermerkt – ein Anlass um an dieser Stelle auch darauf hinzuweisen, ein wie kostbares Gut unser Wasser ist. Die trockenen Sommer, sinkende Grundwasserspiegel, Berichte über Pestizid – und Medikamentenrückstände im Grundwasser, Plastikinseln in den Ozeanen und das wachsende Problem mit dem Mikroplastik – das sind mehr als beunruhigende Fakten!
An vielen Stellen fühlen wir uns dieser Entwicklung ausgeliefert – tatsächlich kann jede/r viele kleine Schritte im eigenen Umfeld unternehmen, (z.B. keine PET Flaschen kaufen, sondern das Refill System nutzen) und somit einen Beitrag zur Einhaltung der Klimaziele von Paris 2015 noch ermöglichen.
„‚Refill‘ zeigt im Kleinen, worum es geht: wir verändern unser Verhalten als Konsument – verzichten nicht darauf unser Bedürfnis (Durst) zu befrieden und schätzen und schützen unsere Ressourcen„, so Hildegard Nordberg.
Quelle: NKN-Arbeitsgruppe, Hildegard Nordberg