Wadersloh (mw/bb/pm). Der Shutdown geht in die Verlängerung und auch die Schulen bleiben weiterhin bis mindestens Mitte Februar geschlossen. Die Schulleitungen der Sekundarschule Wadersloh und des Gymnasiums Johanneums sind dennoch fest davon überzeugt, dass man gemeinsam mit den Lehrern, Eltern und Schülern die aktuelle Lage bewältigen wird. Mit Distanzunterricht und individueller Förderung sei man gut aufgestellt und für die Zukunft wäre auch Hybridunterricht, also eine Mischung aus Präsenz- und Distanzunterricht, eine Möglichkeit die jüngeren Jahrgänge sowie den Abschlussjahrgang wieder vor Ort zu unterrichten.
Die beiden weiterführenden Schulen in Wadersloh haben sich seit Ausbruch der Pandemie an die neue Lage angepasst. Das Gymnasium Johanneum setzte schon früh auf eine eigene Schullösung (Cloud), um alle Schülerinnen und Schüler auch per Distanzunterricht erreichen zu können. Die Sekundarschule setzt auf die weit verbreitete Schulplattform „IServ“. Durch Corona wurde die Einführung der digitalen Plattformen enorm beschleunigt und Förderprogramme machten es möglich, das nach und nach eine Vollausstattung mit iPads umgesetzt werden konnte. „Die Schülerinnen und Schüler sind natürlich vor Ort immer noch am besten zu unterrichten. Aber der hohe Aufwand hat sich gelohnt. Wir machen das Beste aus der Situation und hoffen, dass schon bald wieder Präsenzunterricht stattfinden kann“; sagt der Schulleiter der Sekundarschule, Dr. Rainer Großbröhmer.
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Distanzunterricht ist mehr als nur Videokonferenzen
Distanzunterricht ist dabei nicht nur Videounterricht. Beide Schulen halten sich an die aktuellen Stundenpläne und setzen dabei auch auf eigenverantwortliches Lernen der Schülerschaft. Der Unterricht via Bildschirm löst sich ab mit dem Erledigen von Aufgaben. Das hat auch den Vorteil, dass die Zugriffszeiten auf die Schulserver entzerrt werden. Die Schulplattform „IServ“ bietet dazu verschiedene Module an, darunter ein Text- und Aufgabenmodul mit Rückmeldefunktion sowie eine Kommunikationsmöglichkeit („Messenger“). Videokonferenzen sind nicht alles, wobei es auch für die Lehrerinnen und Lehrer schön ist, wenn man die Schülerinnen und Schüler auch einmal sehen kann. Gute Erfahrungen hat das Gymnasium Johanneum mit einer eigenen Cloudlösung erzielt, ein Umstieg auf IServ ist für Anfang März vorgesehen. „Mit unserer eigenen Lösung haben wir schon früh die Weichen gestellt und gute Erfahrungen gemacht, auf die wir sehr stolz sind. Anfang Januar drückte auch unser Kollegium noch einmal die Schulbank und wurde via Fernunterricht professionell geschult“, berichtet der Geschäftsführer des Schulträgervereins Wilfried Müller. Auch das Angebot der Medienscouts werde sehr gut angenommen, so dass im Fall von technischen Fragen eine schnelle Problemlösung gewährleistet ist.
In der Gemeinde Wadersloh wird Bildung großgeschrieben und besonders auch in Coronazeiten werden Schülerinnen und Schüler mit Unterstützungsbedarf auch entsprechend individuell gefördert. Die Schulen legen großen Wert auf Chancengleichheit. „Wir sind ein Ort des gemeinsamen Lernens und bieten bei Bedarf auch Einzelunterricht durch unsere Sonderpädagogen an“, sagt Dr. Großbröhmer. Und auch am Johanneum besteht ein enger Kontakt zu Schülern und Eltern. „Bei uns geht kein Kind verloren. Die Voraussetzungen für eine individuelle Lernbetreuung sind gegeben“ sagt Schulleiter Hans-Jürgen Lang.
Eltern, Schüler und Schulen ziehen an einem Strang
Mit Blick in die Vergangenheit war das vergangene Schuljahr ein Kraftakt, den man vor allem auch Dank der Eltern bewältigen konnte. „Die Eltern unserer Schüler waren stets aufgeschlossen und hatten Verständnis. Kritische Fragen wurden sachlich diskutiert und gemeinsam wurde nach Lösungen gesucht. Wir finden es aber auch sensationell, wie diszipliniert die Schülerinnen und Schüler seit März mitmachen und trotzdem nie das Lachen verlernt haben“, so Wilfried Müller. Auch der kurze Dienstweg zwischen Schulträger, Schule und Gemeinde erweise sich als großer Vorteil, der sich zum Beispiel in der Möglichkeit für die Schulen ausdrückt, unbürokratisch auch die Aula der alten Realschule für schulische Zwecke nutzen zu können.
Für die nähere Zukunft sind beide Schulen gerüstet. Ende Januar soll die Zeugnisausgabe erfolgen. Vermutlich zunächst auf einem digitalen Weg. Die Abschlussprüfungen sollen im Frühjahr vor Ort erfolgen. Gut möglich, dass bis dahin wieder ein Hybridunterricht stattfinden kann. Bei der Sekundarschule wurden die Betriebspraktika vom Februar auf Mai verlegt, auch hier sucht man nach Lösungen, damit auch der Anschluss an die Schulzeit reibungslos erfolgt und die Berufsausbildung im Fokus bleibt. Die Hoffnung auf eine baldige Rückkehr zum Unterricht vor Ort verbindet die Schulen.
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Schulanmeldungen starten ab Anfang Februar
Anfang Februar erfolgen die Schulanmeldungen für das neue Schuljahr. Um auf die Schulangebote im Vorfeld aufmerksam zu machen, zeigten sich die Schulen auch hier kreativ. Digitale Schulführungen, neue Image-Broschüren und sogar kleine Filme stellen die beiden Schulen und ihr vielfältiges Angebot vor. Im Falle eines Distanzunterrichts können iPads schuljahresweise geliehen oder in manchen Fällen sogar kostenlos zur Verfügung gestellt werden. Den Beginn des neuen Schuljahres im Sommer erwarten die Schulen hoffnungsvoll. „Wir verlieren unseren Optimismus nicht“, zeigt sich Dr. Großbröhmer überzeugt. Wilfried Müller sieht in der Coronasituation auch etwas Gutes: „Auch mit Maskenpflicht und Abstandhalten ist unsere Schulgemeinschaft enger zusammengewachsen. Das macht Mut! Wir stellen uns der Sache gemeinsam.“
Weiterführende Informationen zum Angebot der Sekundarschule Wadersloh und dem Gymnasium Johanneum Wadersloh gibt es im Internet auf der gemeinsamen Aktionsseite www.wadersloh-macht-schule.de
Disclaimer: Dies ist ein bezahlter Beitrag/Advertorial.
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