Wadersloh (mw/pm). In ihren Haushaltsplanberatungen hat die SPD-Fraktion im Rat der Gemeinde Wadersloh die Finanzen der Zukunft unter die Lupe genommen und diskutiert, wo der Fokus liegen soll (MW berichtete bereits gestern dazu). Mit vier Anträgen möchte die SPD nach eigener Aussage die im Wahlprogramm der Kommunalwahl versprochenen Ideen in die Gemeinde einbringen. In einer Pressemitteilung informierte die Partei am Abend über ihre Vorhaben. Die Anträge können auf der Webseite der SPD nachgelesen werden (externer Link).
Pressemitteilung der SPD Wadersloh
Für die SPD ist klar: „Wo andere den Fokus auf Asphalt und Beton legen, sind die Menschen und die Gemeinschaft in Wadersloh, Diestedde und Liesborn für uns das Wichtigste“, betont Fraktionsvorsitzende Anne Claßen. Darum drehen sich auch unsere Anträge: Bezahlbares, aber qualitativ hochwertiges Mittagessen für Schülerinnen und Schüler, kostenlose Windelsäcke und Verbesserungen in Punkto Feuerwehr und Rettungsdienst.
Gleich im ersten Ausschuss für Schule und Kultur (SKA) des Jahres 2021 wird von der Verwaltung ein neues Konzept für die Mittagessenversorgung an den gemeindlichen Schulen vorgestellt. Dies soll ab dem kommenden Schuljahr greifen, mehr Vielfalt in der Auswahl bieten, könnte aber auch Kostensteigerungen für die Schülerinnen und Schüler bedeuten. Die SPD-Fraktion beantragt deswegen, diese Mehrkosten durch gemeindliche Zuschüsse aufzufangen, sodass Schülerinnen und Schüler weiter eine qualitativ hochwertige, warme Mahlzeit zu einem erschwinglichen Preis bekommen.
Mehr Familienfreundlichkeit verspricht auch der zweite Antrag der SPD-Fraktion: Windelsäcke, die bisher für eine Gebühr von 1,50€ erworben werden mussten, sollen – wenn es nach der SPD geht – ab diesem Jahr kostenlos zur Verfügung gestellt werden. Auch Personen, die aus anderen Gründen auf die Nutzung von Windeln angewiesen sind, profitieren hiervon.
Schlussendlich hat sich die SPD dann noch mit dem Rettungswesen in der Gemeinde befasst. Dabei sind zwei Dinge aufgefallen: Im Rahmen von Rettungsdiensteinsätzen kommt es immer wieder vor, dass Unterstützung der Feuerwehr – mittels Personal und Technik – benötigt wird. Bisher trägt die Gemeinde Wadersloh diese Kosten. Laut Gesetz können diese Kosten aber vom Träger des Rettungsdienstes, in diesem Fall vom Kreis Warendorf, zurückgefordert werden.
Um die Rettungssituation auf den Sportanlagen an der Winkelstraße zudem für Retter zu erleichtern, soll hier eine weitere Zufahrt für den Rettungsdienst geschaffen werden. Sowohl der untere als auch der obere Sportplatz soll darüber leicht erreicht werden können, um den Rettungskräften und auch Betroffenen im Notfall zeitraubende Umwege zu ersparen.
Die SPD freut sich, wenn auch die anderen Fraktionen die gestellten Anträge unterstützen.
Quelle: Pressemitteilung der SPD Wadersloh