Diestedde (mw/bb). Die wohl schönste Neujahrsüberraschung kommt aus dem Nikolausdorf Diestedde. Bereits im Dezember wechselte der Besitzer des Wasserschlosses Crassenstein und kaum jemand bekam es mit. Für Diestedde und vor allem auch für die Privatschule Schloss Crassenstein ist der Besitzerwechsel ein echter Glücksgriff. Bei den Käufern der Immobilie handelt es sich um die beiden Beckumer Arztfamilien Röschinger und Schwert. Große Pläne für das Baudenkmal und Wahrzeichen werfen ihre Schatten bereits voraus: Das Diestedder Wasserschloss soll ein Ort der Begegnung werden. Dazu soll nicht nur das Internat gestärkt werden, sondern auch die Bausubstanz nachhaltig für die Zukunft aufgestellt werden. Neben der Privatschule soll nach Willen der neuen Besitzer ein Stiftungszentrum für Westfalen auf Crassenstein entstehen.
Anm. d. Red.: Dieser Inhalt ist aufgrund der dynamischen Entwicklung rund um die Schulschließung möglicherweise nicht mehr auf einem aktuellen Stand.

Dr. Frank Röschinger war schon immer angetan von der besonderen Immobilie im Norden des Örtchens Diestedde. Gemeinsam mit Dr. Gregor Schwert haben die beiden Beckumer Familien nun Nägel mit Köpfen gemacht, nachdem es bereits seit Anfang 2020 erste Überlegungen zum Erwerb des markanten Baudenkmals gab. Die wohl beste Nachricht in diesem Zusammenhang: Der Betrieb der Privatschule Schloss Crassenstein ist nun langfristig gesichert und wird auch künftig ein Ort der internationalen Begegnung sein. Darüberhinaus gibt es nun ehrgeizige Pläne für das Wahrzeichen und einem rund 28.000 m² großen Grundstück. Das Schloss mit seiner wunderschönen Gräfte soll nach dem Willen der Familien Schwert und Röschinger zu einem Stiftungszentrum für ganz Westfalen werden. Ein erster Schritt ist bereits getan: Die Röschinger-Stiftung wird zeitnah ihren Sitz auf Crassenstein einrichten. Weitere sollen folgen!
Im Zuge der neuen Gesamtstruktur wird nicht nur das Internat gestärkt. Das Schloss soll künftig eine „Brücke“ bilden. Stiftungen aus der Region sollen in Diestedde eine gemeinsame Heimat finden. Vor Ort soll der Gedankenaustausch von Stiftungen sowie Bürgerinnen und Bürgern ermöglicht werden. Auch das Thema „Kultur im öffentlichen Raum“ soll einen großen Stellenwert bekommen. Crassenstein bleibt somit auch in Zukunft ein Ort der Begegnung, des Lernens und der Kultur.
Fotos & Text: Benedikt Brüggenthies