Wadersloh (mw/gast). Für Erika Berlinghoff und ihren Sohn Ingo von der gleichnamigen Gaststätte am Freudenberg 5 sowie für den Männergesangverein „Lyra“ Wadersloh ist der 1. Dezember in diesem Jahr ein besonderer Tag gewesen: Denn vor genau 50 Jahren, also am 1. Dezember 1970, hatte Erika Berlinghoff mit ihrem 2013 verstorbenen Mann Alfons die Lokalität unweit der Margareta-Kirche von der Familie Tecklenborg übernommen – und folglich ist „Brille“ nunmehr genauso lange auch das Vereinslokal der „Lyra“.
Gern hätten alle Sänger am ersten Dezember-Tag Erika und Ingo Berlinghoff mit einem netten Ständchen gratuliert, zumal der Jubiläumstag auf einen Dienstag und damit auf einen regulären „Lyra“-Übungstag fiel. Aber die Corona-Pandemie-Beschränkungen erlaubten einen „großen Bahnhof“ nicht. So überbrachte der Vorsitzende Martin Neitemeier allein die Glückwünsche des Chores und dankte für „fünf Jahrzehnte bestes Miteinander“.
Neitemeier würdigte die außergewöhnliche Gastfreundschaft sowie die legendäre Geselligkeit und Gemütlichkeit des Hauses. „Ein besseres Vereinslokal kann man sich nicht wünschen“, so der „Lyra“-Vorsitzende. Er hatte dabei besonders die fürsorgliche Rund-um-Betreuung bei den wöchentlichen Proben sowie das Entgegenkommen bei vielen Chorveranstaltungen im Blick – von den Besuchen befreundeter Chöre bis hin zu eigenen Kochaktionen. „Brille“ habe die 2008 auf Anregung der „Lyra“ vom Chorverband Nordrhein-Westfalen verliehene und draußen im Eingangsbereich für jedermann sichtbare Auszeichnung „Gasthaus für Chöre“ mehr als verdient, so Neitemeiers Fazit.
Erika und Ingo Berlinghoff freuten sich über die lobenden Worte ebenso wie über die Glückwünsche und dankten ihrerseits den Sängern der „Lyra“ für ihre jahrzehntelange Treue. „Wir haben gemeinsam viele schöne Stunden erlebt“, so die Berlinghoffs.