Kreis Warendorf (mw/pm). Im Kreis Warendorf ist ein weiterer und damit der 29. Todesfall in Zusammenhang mit Covid-19 zu beklagen. In einem Krankenhaus außerhalb des Kreises verstarb eine 83-jährige Frau aus Wadersloh. Vorerkrankungen waren nicht bekannt. Die Neuinfektionen steigen unterdessen weiter an. Am Freitag (20. November) meldet das Gesundheitsamt 67 weitere Fälle. Damit steigt die Gesamtzahl der Coronainfektionen auf 3260 (Vortag: 3193) an. Aktuell zählt der Kreis nun 867 aktive Fälle (Vortag: 857). Als gesundet gelten 2.364 Personen (Vortag: 2.308). In den Krankenhäusern im Kreisgebiet werden derzeit 31 Patienten stationär behandelt, 13 davon intensivmedizinisch, davon acht mit Beatmung. Die Sieben-Tage-Inzidenz für den Kreis liegt bei 159,4 (Vortag: 176,7).
Die aktuellen Fallzahlen in den Städten und Gemeinden im Überblick: • Ahlen: 299 aktive Fälle (+ 12), 602 Gesundete (+11), 12 Verstorbene, insgesamt 913 gemeldete Infektionsfälle seit März (+23) • Beckum: 129 aktive Fälle, 307 Gesundete (+8), 2 Verstorbene, insgesamt 438 Infektionen (+8) • Beelen: 18 aktive Fälle (-1), 56 Gesundete (+1), insgesamt 74 Infektionen • Drensteinfurt: 17 aktive Fälle (-1), 105 Gesundete (+3), 2 Verstorbene, insgesamt 124 Infektionen (+2) • Ennigerloh: 42 aktive Fälle (-1), 137 Gesundete (+5), 1 Verstorbener, insgesamt 180 Infektionen (+4) • Everswinkel: 11 aktive Fälle (-1), 65 Gesundete (+2), 1 Verstorbener, insgesamt 77 Infektionen (+1) • Oelde: 141 aktive Fälle (-6), 515 Gesundete (+9), 6 Verstorbene, insgesamt 662 Infektionen (+3) • Ostbevern: 36 aktive Fälle (+1), 43 Gesundete, 2 Verstorbene, insgesamt 81 Infektionen (+1) • Sassenberg: 14 aktive Fälle (+1), 84 Gesundete (+1), 1 Verstorbener, insgesamt 99 Infektionen (+2) • Sendenhorst: 21 aktive Fälle (+1), 104 Gesundete (+7), insgesamt 125 Infektionen (+8) • Telgte: 42 aktive Fälle (+3), 93 Gesundete, insgesamt 135 Infektionen (+3) • Wadersloh: 40 aktive Fälle (+1), 81 Gesundete (+3), 1 Verstorbener (+1), insgesamt 122 Infektionen (+5), • Warendorf: 57 aktive Fälle (+1), 172 Gesundete (+6), 1 Verstorbener, insgesamt 230 Infektionen (+7)
Drei Wochen Lockdown Light: Landrat zieht Bilanz
![](https://i0.wp.com/www.mein-wadersloh.de/wp-content/uploads/2020/11/IMG_0258_01.jpg?resize=300%2C217&ssl=1)
Kreis Warendorf (mw/pm). Seit drei Wochen befindet sich auch der Kreis Warendorf im „Lockdown Light“. Zeit für Landrat Dr. Olaf Gericke, Bilanz zu ziehen. „Die Maßnahmen der Bundesregierung haben den Anstieg der Fallzahlen zwar gebremst, aber leider keine Senkung bewirkt“, lautet das Fazit des Landrats. Insbesondere der Südkreis ist nach wie vor deutlich stärker betroffen als der Nordkreis. Die höchsten Infektionszahlen weisen nach wie vor Ahlen (299 akut Infizierte), Oelde (141 akut Infizierte) und Beckum (129 akut Infizierte) auf. „Wir können aber leider nicht immer einen Infektionsherd ausmachen, das macht es so unberechenbar“, berichtet Gericke weiter.
Unterdessen wird auch die Liste der betroffenen Einrichtungen immer länger. In vielen Kommunen sind oder waren inzwischen Schulen, Kitas oder Pflegeheime von Infektionsfällen betroffen. Hierbei handelt es sich jedoch meist um Einzelfälle. „Ich bin sehr froh, dass die Situation in den Gemeinschaftseinrichtungen bisher weitgehend unter Kontrolle ist. Allerdings musste in drei Einrichtungen in Ahlen, Wadersloh und Oelde ein Aufnahmestopp bzw. ein Besuchsverbot ausgesprochen werden, weil es dort Coronaausbrüche gegeben hatte. Das zeigt, dass wir alle wachsam bleiben müssen“, macht Gericke den Ernst der Lage deutlich.
Besonders bedauerlich sei, dass seit Anfang November acht weitere Menschen aus dem Kreis Warendorf verstorben seien. Insgesamt sind seit Beginn der Pandemie 29 Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus bekanntgeworden. Unterdessen hat die Kreisverwaltung eine Arbeitsgruppe unter der Leitung von Gesundheitsdezernentin Brigitte Klausmeier eingerichtet, die den Aufbau eines Impfzentrums im Kreis Warendorf vorbereitet. „Unsere dringendste Aufgabe ist es jetzt, einen geeigneten Standort zu finden“, berichtet der Landrat. Entscheidend seien insbesondere eine gute Erreichbarkeit, geeignete Räumlichkeiten, Lagerräume, sanitäre Anlagen und Ver- und Entsorgungsmöglichkeiten. Auch der Sicherheitsaspekt spiele eine wichtige Rolle. Enger Kontakt besteht bereits zwischen Kreis und der Kassenärztlichen Vereinigung, um den Einsatz von medizinischem Personal im Impfzentrum zu klären.
Quelle: Kreis Waf