Wadersloh/Diestedde (mw/bb). Heute ist endlich soweit: Am heutigen 31. Oktober ist Halloween! Die Spinnen krabbeln aus ihren Löchern, die Untoten bereiten sich auf ihren großen Auftritt vor und die Vampirfledermäuse spitzen ihre Zähne. Die Vorzeichen für ein gruseliges Halloweenfest stehen in Diestedde mit Abstand in diesem Jahr besonders günstig. In diesem Jahr läuft alles ein wenig anders. Aufgrund der Corona-Pandemie ist es nicht möglich, von Haus zu Haus zu ziehen. Wir möchten euch aber drei Stellen in der Gemeinde vorstellen, an denen nach Abstimmung mit dem Ordnungsamt ein bisschen Grusel-Flair mit Hygienekonzept aufkommt. Wenn ihr also heute loszieht, beachtet bitte die Abstandsregeln!
Vampire, Monster, Skelette und Co. warten schon auf den Einbruch der Dämmerung, um euch das Fürchten zu lehren. Seit Monaten haben die Halloween-Fans ihre Vorgärten für den besonderen Abend vorbereitet und dabei besonders die Corona-Regeln beachtet, damit Halloween als kleine Abwechslung zum derzeitigen Alltag für etwas (Horror-) Stimmung sorgen kann.
Horror-Manege frei an der Kantstraße (Wadersloh)
Bei Familie Schlieper sind Holzbauten und verschiedene Konstruktionen entstanden. Gemeinsam mit Anna Zenker, einer angehenden Tischlerin, hat Tizian Schlieper ein kleines Gruselkabinett an der Kantstraße in Wadersloh aufgebaut. Neben dem Friedhof der Kuscheltiere (geeignet auch für jüngere Besucher) gibt es bewegte Figuren und sprechende Kürbisse zu sehen. Ein weiterer Schwerpunkt ist der Horrorzirkus mit übermenschlich großen Horrorclowns. Ein kleines Kassenhaus wurde eigens für den heutigen Abend gebaut. Bei der Technik unterstützte die Fa. Audio2 (S. Nowak). Mit viel Liebe zum Detail wurde knapp ein Jahr lang geplant. Vor Ort bitte die Schutzhinweise beachten. Es gibt ein Einbahn-System für die Besucher. Es besteht Mundschutzpflicht!
Der Ghost-Rider fährt am „Gruselkamp“ (Rottkampstraße) in Diestedde
Sehr eindrucksvoll hat Familie Rednos in Diestedde das Thema Halloween im Dorf umgesetzt. Ein täuschend echt aussehender „Ghost-Rider“ auf einem Motorrad und ein extra angelegter Friedhof sollen für leuchtende Augen bei den Besuchern sorgen. Über ein halbes Jahr lang bastelten Sven, Yvonne und Lilly an dem Familien-Gemeinschafts-Projekt. Aus dem Rottkamp wurde kurzerhand der Gruselkamp und soll für schaurige Unterhaltung sorgen. Kurz vor Halloween wurde noch eifrig gebastelt, geschraubt und vorbereitet. Mit einem ausgeklügelten Einbahnsystem sollen sich Besucher nicht in die Quere kommen.
Arielle, die untote Meerjungfrau schwimmt an der Von-Wendt-Straße (Diestedde)
Für Antonia Reineke plante schon seit November vergangenen Jahres das Gruselfest. Das Projekt „Halloween-Haus“ erfreut sich seit Jahren stetig wachsender Beliebtheit. Nach kleinen Anfängen fand im vergangenen Jahr der vorläufige Höhepunkt des Gruselspaßes mit einer Führung durch den Garten statt, bei der mehrere furchteinflößende Stationen bestaunt werden konnten. Aufgrund der Corona-Situation gibt es in diesem Jahr ein „Halloween-Haus light“. „Unsere Befürchtung im Frühjahr, dass uns Corona noch eine ganze Weile begleiten wird, hat sich leider bewahrheitet. Wir haben daher schon frühzeitig beschlossen, dass wir unser geliebtes Halloween nur mit einem Hygienekonzept durchführen können“, sagt Antonia Reineke. Für die Halloween-Fans heißt das: Abstand halten und nach Möglichkeit einen Mund-Nasen-Schutz tragen.
Die Halloween-Deko ist vor dem Halloween-Haus an der Von-Wendt-Straße schon seit dem 24. Oktober zu sehen. Die Abstände von 1,5 Meter zu anderen Besuchern sind zwingend einzuhalten!
Empfehlung des Bürgermeisters an Halloween: Kein Verbot, aber Regeln einhalten!
Wadersloh (mw/pm). „Süßes oder Saures!“, heißt es heute, wenn Kinder in den gruseligsten Kostümen gemeinsam mit ihren Eltern von Haus zu Haus ziehen und die Bewohnerinnen und Bewohner erschrecken. Mit Hinblick auf das in diesem Jahr kursierenden Coronavirus und den steigenden Infektionszahlen im gesamten Kreis Warendorf, bittet Bürgermeister Christian Thegelkamp dennoch um Vorsicht beim Umherziehen durch die Ortskerne. Dazu veröffentlichte die Gemeindeverwaltung eine Pressemitteilung.
„Ein Verbot des Halloweens wird es nicht geben. Dennoch möchte ich die Eltern darum bitten, die Gruppenanzahl klein zuhalten und eine Maske zu tragen, wenn die 1,5 Meter Abstandregelung nicht eingehalten werden kann“, so der erste Bürger der Gemeinde Wadersloh.
Aufgrund des aktuellen Inzidenzwertes dürfen sich aktuell nur maximal fünf Personen oder zwei Haushalte im öffentlichen Raum aufhalten. Diese Anzahl darf auch an Halloween nicht überschritten werden. Mit Blick auf die Nachbarstädte, bei denen die Anzahl der Infizierten aufgrund von privaten Feiern und Veranstaltungen in die Höhe stieg, empfiehlt die Gemeinde dringlich private (Halloween-) Partys zu unterlassen.
Happy Halloween!
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