Bestwig/Diestedde (mw/bb). Im Ortsteil Diestedde herrscht Aufbruchstimmung, denn im Seniorenheim Haus Maria Regina wird sich in den kommenden drei Jahren einiges ändern. Ab voraussichtlich Ende November ist auch von außen ersichtlich, dass der geplante Umbau anläuft. Durch die Corona-Pandemie mussten die ehrgeizigen Pläne der Seniorenhilfe SMMP gGmbH als Trägerin der Einrichtung etwas verschoben werden. MW fragte bei Dr. Ulrich Bock, Leiter der Unternehmenskommunikation, wie die Planungen derzeit aussehen.
„Die Vorfreude darauf ist groß, schon bald einen zentralen Ort für das Miteinander im Nikolausdorf zu schaffen, auch wenn durch Corona der Baubeginn ein paar Monate verzögert erfolgt“ so Dr. Bock. Auch wenn der Bauprozess des Neu- und Umbaus etwas länger brauchen, ist der Träger zuversichtlich, dass schon bald die Bagger ihre Arbeit aufnehmen können. Im Genehmigungsverfahren hat der Teilbaubeginn bereits grünes Licht erhalten, sodass die Baustelleneinrichtung ab Ende November erfolgen kann. Im Hause selbst sind bereits die Handwerker aktiv. Die bestehende Heizungsanlage wird auf Gas umgerüstet. Die Ausschreibungen für Rohbau und Technik sind ebenfalls bereits erfolgreich durchgeführt worden.
Der Umbau des Seniorenheims ist in drei Abschnitten geplant: In einem ersten Bauabschnitt entsteht im südlichen Bereich ein neuer Gebäudetrakt für 42 Seniorinnen und Senioren. Dorthin zieht nach Fertigstellung rund die Hälfte der Bewohnerinnen und Bewohner um. Der Querbau im hinteren Bereich des Grundstücks wird im Anschluss kernsaniert. Wenn auch diese Maßnahmen abgeschlossen sind, ziehen die 38 Bewohnerinnen und Bewohner aus dem verbliebenen Altbau, der jetzt an die Lange Straße heranreicht, in den sanierten Trakt um. Der leere Altbauflügel wird dann in Teilen zurückgebaut, die frei gestellte Giebelwand bildet den neuen Hauptzugang. Für die Senioreneinrichtung ist der Umzug im laufenden Betrieb eine logistische Herausforderung, die man aber gut meistern wird, da bereits Erfahrungswerte beim Umbau anderen Häuser gesammelt werden konnten.
Nicht nur für Einrichtungsleiterin Antje Rostalski und Pflegedienstleiterin Olga Raabe stehen also spannende Zeiten bevor, doch auch im Rückblick auf das Jahr 2020 blicken die beiden positiv zurück. „Unsere Bewohnerinnen und Bewohner haben die aktuelle Corona-Situation bisher sehr gut mitgetragen. Auch den Umbau werden wir gemeinsam gut meistern“, so die beiden Damen im Interview mit MW. Übrigens: Wie Dr. Ulrich Bock mitteilte, gäbe es in keinem der sieben SMMP-Senioreneinrichtungen bisher einen Corona-Fall. An den Umbauplänen hat sich trotz des leichten zeitlichen Verzugs durch Corona nichts geändert. Die Umsetzung soll wie geplant nun zeitnah beginnen und das Seniorenheim schon bald in neuem Glanz erstrahlen.
Hintergrund
Im Sommer 2019 hatte der Träger SMMP erstmals die Umbaupläne vorgestellt. Die Gliederung in Wohngruppen und modernere Zimmer sollen das Seniorenheim auf den neuesten Stand bringen. Das Haus erhält nach knapp 50 Jahren zudem ein neues Gesicht zur Langen Straße. Hierfür wird der vordere Gebäudetrakt zum Teil zurückgebaut und durch einen modernen Baukörper im Süden ersetzt.