NRW (mw/bb). Schülerinnen und Schüler in unserem Bundesland dürfen aufatmen: Ab kommender Woche setzt NRW die Maskenpflicht im Schulunterricht aus. Das Tragen der Masken seit Schulbeginn beschränkte sich nicht nur auf den Weg zur Schule und die Pausen, sondern auch auf den Unterricht. Das traf nicht überall auf Gegenliebe, zumal die Verpflichtung zum Mund-Nase-Schutz nur in NRW für Schüler der weiterführenden Schulen bestand (MW berichtete über den ersten Tag mit Maske an der Grundschule Diestedde und Sekundarschule Wadersloh – mehr dazu hier). Ministerpräsident Laschet kündigte nun im Rahmen der Bund-Länder-Beratungen zur aktuellen Corona-Lage das Ende der Maskenpflicht in den Schulen während des Unterrichts an. Die Schutzmaßnahmen auf dem Schulweg und den Pausen bleiben bestehen.
Für die Kulturbranche gibt es ebenfalls Neuigkeiten, allerdings keine guten: Größere Veranstaltungen wird es in diesem Jahr nicht geben. Das Land NRW prüft, wie man Großevents besser regulieren kann. Kommunen müssen bei mehr als 1000 Gästen bei Events erst mit Düsseldorf Rücksprache halten. Das Land möchte hier ein Mitspracherecht. Statt flächendeckenden Lockdowns könnten in NRW dann auch nur einzelne Kreise mit Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie eingeschränkt werden. Bundesliga mit Zuschauern und Großkonzerte? Keine Chance! Die Landesregierung ist derzeit froh, dass Kitas und Schulen wieder besucht werden können. Man möchte das Erreichte nicht aufs Spiel setzen. Man werde aber eine „lokale Corona-Bremse“ bei steigenden Infektionszahlen einführen. Details werden am kommenden Montag von NRW-Gesundheitsminister Laumann vorgestellt. Das Land NRW möchte mit diesen Maßnahmenpaketen gewährleisten, dass ein „Maximum an Verhältnismäßigkeit“ besteht.
Nicht nur für NRW, sondern für das gesamte Bundesgebiet gibt es Bußgelder für sogenannte Maskenverweigerer im ÖPNV. Bund und Länder einigten sich auf einen Mindestbetrag von 50 Euro. Das Land NRW versteht hier keinen Spaß und ahndet „oben ohne“ mit 150 Euro, wenn man in Bussen und der Bahn ohne Mund-Nasen-Schutz unterwegs ist. Die Kontaktbeschränkungen bleiben. NRW hat eine Nulltoleranzlinie für Maskenverweigerer und Quarantäne-Brecher. Das machte Landeschef Laschet deutlich. Nächste Woche wird eine Aufklärungs- und Informationskampagne starten, die an die Rechtswidrigkeit beim Brechen von Quarantänen hinweisen wird.
Keine kostenlosen Corona-Tests mehr?
Kostenlose Corona-Tests für Einreisende aus Nicht-Risikogebieten am Ende der Sommerferien aller Bundesländer sollen nach Beschlussvorlage des Bundes zum 15. September beendet werden. Reiserückkehrer aus Risikogebieten sollen in jedem Fall verpflichtet seien, sich unverzüglich für 14 Tage nach ihrer Einreise in Quarantäne zu begeben.
Das Pressebriefing der Landesregierung kann hier abgerufen werden
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Quelle Video: Land NRW