Wadersloh (mw/gast). Proben durften sie seit Mitte März wegen der Corona-Pandemie nicht mehr, auf ihre traditionelle Radtour in der Sommerpause mussten die Aktiven des Männergesangvereins „Lyra“ Wadersloh aber nicht verzichten. Mit gebührendem Abstand radelten rund 20 Sänger über Land und überschritten dabei auch die Grenzen ihres Dorfes. So führte die mit der Radtour seit geraumer Zeit verknüpfte Betriebsbesichtigung den Chor zunächst nach Liesborn.
Bei der Firma Gödde-Beton, die die Herstellung von Waschbetonplatten lange hinter sich gelassen hat und heute auf objektbezogene Beton-Fertigteile spezialisiert ist, kamen viele „Lyra“-Gäste ins Staunen. Ob besondere Winkelstützen für den Garten- und Landschaftsbau, rutschfeste Blockstufen für große Treppenanlagen, runde Absperrpoller oder auch bemerkenswerte Betonplatten mit Holzstruktur sowie riesige Sofas – die Fülle und Vielfalt der deutschlandweit vertretenen Gödde-Produkte beeindruckte die Sänger. Projektleiter Dietrich Budenberg stand mit seinem Kollegen Simon Große-Wienker ausführlich Rede und Anntwort – beispielsweise zu Fragen rund um die Themen Rohstoffe, Formenbau, Bewehrung, Oberflächenbehandlung sowie Gewicht und Transport der oftmals großen Objekte. Diese finden sich zwischen Lindau und Hamburg vielfach in öffentlichen Bereichen.
Der gut einstündige Besuch in dem 50-Mitarbeiter-Unternehmen war denn auch im weiteren Verlauf der Radtour immer wieder noch Gesprächsthema. Die vom ersten Bass vorbereitete Runde führte die Sänger bis nach Bad Waldliesborn und vorbei an dem idyllisch liegenden jahrhundertealten Brandscherenteich. Der Abend endete schließlich mit einem gemütlichen Beisammensein im Vereinslokal Berlinghoff. Dass sie dort auch bald wieder proben dürfen, darauf hoffen die Sänger sehr, denn viele vermissen den wöchentlichen „Lyra“-Dienstag.
Text und Foto: Martin Neitemeier