Kreis Gütersloh / Kreis Warendorf (mw/pm). Gestern haben die Reihentestungen bei Tönnies positive Befunde gebracht. Von insgesamt 7.300 Abstrichen, die seit dem 13. Juli nunmehr zweimal wöchentlich genommen werden, kamen 31 positive Befunde zurück. Aus Sicht der Abteilung Gesundheit kann von einer zweiten Welle nicht die Rede sein. Die Fachleute sind sich einig, dass die positiven Tests zum größten Teil auf Restpositivität aus der ersten Welle zurückzuführen sind, teilte der Kreis Gütersloh am Freitagnachmittag mit.
Von 31 der positiven Befunde sind lediglich 3 echte Neuinfektionen, 18 ließen sich nach Datenabgleich solchen Personen zuordnen, die in der ersten Welle infiziert waren, die Quarantänezeit in Isolation durchlaufen haben und jetzt nicht mehr infektiös sind. Allerdings gehen diese Personen zunächst wieder in Quarantäne und werden einer ärztlichen Untersuchung unterzogen. Die restlichen 10 Positivtests gehören zu Personen außerhalb des Kreises Gütersloh und werden von den dortigen Gesundheitsämtern bearbeitet. Seit der Schlachtbetrieb bei Tönnies wieder läuft, müssen alle Mitarbeiter die auf dem Betriebsgelände tätig sind, zweimal pro Woche abgestrichen werden. Darüber hinaus wurde das Unternehmen verpflichtet, eine Testung von Reiserückkehrern eine Woche lang täglich durchzuführen. Bei den drei neu infizierten Personen läuft derzeit das Kontaktmanagement. Die zuständigen Gesundheitsämter für die übrigen positiv getesteten Personen sind informiert.
Aktuell 166 Corona-Infektionen im Regierungsbezirk Münster
Münster (mw/pm). Die Zahl der aktuell Infizierten im Regierungsbezirk Münster hat sich von Donnerstag auf Freitag von 161 auf heute 166 (Stand: 24.07.2020, 11.45 Uhr) erhöht. Die Zahl der insgesamt labordiagnostisch bestätigten Infektionen mit dem Coronavirus (COVID-19) im Regierungsbezirk Münster hat sich von Donnerstag auf Freitag von 7.276 auf jetzt 7.291 Fälle erhöht.
Kreis Warendorf: aktuell Infizierte 21 (19), insgesamt Infizierte 857 (855), Verstorbene 20 (20), Genesene 816 (816)
Landrat appelliert zu Vorsicht bei Reisen / Urlaubsrückkehrer aus Risikogebieten müssen sich melden Gesundheitsamt des Kreises Warendorf zu melden
Kreis Warendorf (mw/pm). „Ich bitte die Urlaubsrückkehrer darum, verantwortungsvoll zu sein und ihrer Pflicht nachzukommen, um ein Ansteigen der Infektionszahlen zu verhindern.“ Schon im Urlaub selbst sollten Reisende darauf achten, unnötige Kontakte zu meiden und auch die bei uns gültigen Abstands- und Hygieneregeln zu beachten.
Nach der in NRW geltenden Coronaschutzverordnung sind Urlauber dazu verpflichtet, eine 14-tägige Quarantäne einzuhalten, sofern sie aus einem vom Robert Koch-Institut (RKI) als Risikogebiet eingestuften Land zurückkehren und keinen negativen Corona-Test vorweisen können. In dieser Zeit dürften sie weder die Wohnung verlassen, noch Besuch von Personen empfangen, die nicht zum Hausstand gehören, betont der Leiter des Gesundheitsamtes Dr. Wolfgang Hückelheim. Über die Risikoländer informiert das Robert-Koch-Institut auf seiner Internetseite www.rki.de. „Für eine mögliche Befreiung von der Quarantäne wird ein Nachweis benötigt, der bestätigt, dass ein Text auf das Coronavirus negativ ist. Die Bescheinigung darf dabei nicht älter als 48 Stunden sein.“
Seit Beginn der Sommerferien sind im Kreis Warendorf neun Urlaubsrückkehrer positiv auf das Virus getestet worden. 118 Personen, die aus Risikoländern eingereist sind, haben sich bislang beim Gesundheitsamt gemeldet, davon ließen sich 56 Personen zur Umgehung der Quarantäne testen.
Aktuell stuft das RKI (s. Link unten) mehr als 100 Länder als Risikogebiete ein, darunter beliebte Reiseziele wie die Türkei. Aber auch ein Aufenthalt in den USA, Südafrika oder Luxemburg zieht eine zweiwöchige Quarantäne nach sich.
„Gerade in diesem herausfordernden Jahr freuen sich viele Bürgerinnen und Bürger ganz besonders auf die Urlaubszeit“, betont Dr. Olaf Gericke. „Das ist auch sehr wichtig. Doch nach wie vor ist Vorsicht angebracht. Und bei den Rückkehrern sind wir auf Einsicht und Mitwirkung angewiesen, denn sie können dazu beitragen, einen größeren Anstieg der Infektionszahlen zu verhindern.“
Urlaubsrückkehrer können sich unter Tel. 02581/ 53-5555 mit dem Gesundheitsamt in Verbindung setzen. Die Mitarbeiter informieren unter anderem zur Quarantäneverpflichtung, Testmöglichkeiten und zum Verhalten beim Auftreten von Krankheitssymptomen. www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Risikogebiete_neu.html
Quelle: PM Kreis GT, PM Bezirksregierung Münster