Kreis Warendorf/Oelde /Wadersloh (mw/bb). NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann verschaffte sich am Samstagnachmittag einen Überblick über die Corona-Situation im Kreis Warendorf und besuchte das neu eingerichtete Testzentrum auf dem Gelände der ehemaligen Overbergschule in Oelde. Ein vorsichtiges Aufatmen im Kreis Warendorf: Nach bisher 6122 Testungen ist die Anzahl positiv bestätigter Corona-Infektionen sehr gering. Nach 3065 Auswertungen (3055 offen) gab es bisher zwei bestätige Infektionsfälle.
In dieser Woche hatten zwei Testzentren (Oelde, Ahlen) ihren Betrieb aufgenommen. Kurz vor den Sommerferien und unmittelbar nach dem angeordneten Lockdown war die Teststelle in Oelde am ersten Tag massiv überlaufen. Die Siutuation entspannte sich sehr schnell, vor allem, da heimische Hilfskräfte und die Bundeswehr zur Unterstützung vor Ort sind. Auch aus Wadersloh war die Bereitschaft des DRK Wadersloh im Schichtbetrieb in den letzten Tagen im Einsatz, um die Vielzahl an Testungen zu unterstützen. Bis Freitagabend wurden 2610 Testeungen in Oelde, 510 Testungen in Ahlen sowie rund 3000 Testungen durch die niedergelassenen Hausärzte im Kreis vorgenommen. | Update s. weiter unten
NRW-Gesundheitsminister Laumann und Landrat Dr. Olaf Gericke waren am Samstagnachmittag angereist, um sich ein umfassendes Bild vor Ort zu machen und auch den Hilfskräften aus dem Münsterland sowie der Bundeswehr für den Einsatz zu danken. Mittlerweile konnten die Wartezeiten erheblich reduziert werden.
Kreis Warendorf: Neue Zahlen machen Hoffnung – Nur 2 von 4491 Ergebnissen positiv [PRESSEMITTEILUNG]
Warendorf (pm). Von 6942 Getesteten (Oelde, Ärzte und Ahlen) liegen 4491 Ergebnisse vor, alle bis auf 2 negativ! Unabhängig davon haben wir anlassunabhängig Pflegeheime (Bewohner & Mitarbeiter), Erntehelfer, Schlacht- und Fleischbetriebe (noch nicht beendet), über 7000 Ergebnisse aus diesen nicht auffälligen Einrichtungen – alle negativ. | Quelle: Kreis WAF, Update von 18:44 Uhr
Kreis Gütersloh: Zahl der positiven Tests in der übrigen Bevölkerung steigt merklich an, Zahl der Erkrankten nicht [PRESSEMITTEILUNG]
Gütersloh (pm). Im Kreis Gütersloh waren zum Stand 27. Juni, 0 Uhr, 2.203 (26. Juni: 2.160) laborbestätigte Coronainfektionen erfasst. Dies sind kumulierte Zahlen seit Anbeginn der Pandemie. Davon gelten 748 (26. Juni: 741) Personen als genesen und 1.434 (26. Juni: 1.398) als noch infiziert. Von diesen 1.434 Personen befinden sich 1.405 in häuslicher Quarantäne. Laut Auskunft der vier Krankenhäuser werden derzeit 29 Patienten (26. Juni: 30) stationär behandelt. Davon werden 5 Personen (26. Juni: 5) intensivpflegerisch versorgt und 2 Personen (26. Juni: 2) müssen beatmet werden. Im Kreis Gütersloh sind seit Beginn der Pandemie 21 Personen (26. Juni: 21) verstorben, die sich mit dem Coronavirus infiziert hatten.
In den vergangenen 7 Tagen, 20. bis 26. Juni, wurden 75 Fälle in der übrigen Bevölkerung bekannt, also bei denen, die keinen direkten Bezug zu der Firma Tönnies haben. Das sind 28 mehr als am Vortag berichtet. Von den Tests, die im Diagnosezentrum der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) am Carl-Miele-Berufskolleg, gemacht worden sind, sind 3.588 Befunde zurück, davon waren 12 positiv. Kurzbewertung: Die Zahl der positiven Tests in der übrigen Bevölkerung – also bei jenen, die keinen direkten Bezug zu den Tönnies-Beschäftigten haben – steigt merklich an, die Mehrzahl der betroffenen Personen ist offenbar asymptomatisch. Zurzeit ist der Anstieg vermutlich durch die starke Ausweitung der Testung von asymptomatischen Personen bedingt. Also den Testungen in den sechs Diagnosezentren. Ein gutes Zeichen: Es ist kein Anstieg der Erkrankten zu verzeichnen.
Die Testungen sind derweil in völlig neue Dimensionen vorgedrungen: Vier Diagnosezentren Kreis (Bundeswehr), zwei Diagnosezentren KVWL, Tests durch niedergelassene Ärzte, Testungen durch mobile Team in den Wohnungen der Tönnies-Mitarbeiter, vom Krisenstab veranlasste Testungen in weiteren Firmen vor allem der Lebensmittelbranche, Testungen der Belegschaft veranlasst durch Unternehmen, Testungen des Personals in den Krankenhäusern, vom Land NRW verordnete Eigentestungen des Personals in Alten- und Pflegeeinrichtungen – die Liste ist wahrscheinlich nicht mehr vollständig. Wegen dieser vielen Testläufe, die sich kaum qualitätsgesichert abbilden lassen, verzichtet der Krisenstab künftig auf die tägliche Einzeldarstellungen unterschiedlicher Testläufe. | Quelle: Kreis GT, Update von 18:45 Uhr
Quelle: Kreis GT/WA, Fotos: B. Brüggenthies