Wadersloh/Diestedde (pm). Zu unserer Berichterstattung über die Regenrückhaltebecken und deren mögliche Einzäunung erreichte uns eine weitere Stellungnahme. Die FDP greift darin noch einmal die besondere Situation der Verkehrssicherungspflicht der Gemeinde Wadersloh auf. Vor allem bei größeren Regenrückhaltebecken ist die FDP für eine zusätzliche Absicherung. Für kleinere Becken wünscht man sich aber eine individuelle Prüfung.
Die Pressemitteilung der FDP im Wortlaut
„Aus Gründen der Verkehrssicherungspflicht wurde der Gemeinde Wadersloh geraten, die Regenrückhaltebecken abzusichern. Insbesondere auch um die Thematik, die sich auf Grund des schweren Motorradunfalls auf einer Kreisstraße in Wadersloh wegen fehlender bzw. unzureichender Sichtdreiecke ereignet hat, wurde seitens der Verwaltung eine Absicherung der Regenrückhaltebecken in Wadersloh mittels einer Umzäunung vorgeschlagen. Hier ändern sich eben auch Sicherheitsaspekte und demzufolge Gerichtsentscheidungen mit der Zeit und neuen gewonnenen Erfahrungen, die es zu berücksichtigen gilt.
Grundsätzlich stimmt die FDP-Fraktion einer Absicherung der Regenrückhaltebecken demzufolge wegen der Verkehrssicherungspflicht zu. Bei Regenrückhaltebecken mit großen Wassermengen ist dies unumgänglich. Dabei müssen aber hinsichtlich der Bewirtschaftung (Mähen, Pflege, regelmäßige Entschlammung durch Baggereinsatz etc.) ausreichende Flächen im eingezäunten Bereich zur Verfügung stehen.
In Diestedde im Baugebiet Wiedenkamp und West I bis III gibt es allerdings sehr viele kleine und längliche Regenrückhaltebecken entlang des Wanderweges an der Eichenallee und einen langen Graben entlang des Berkenweges, als auch 2 größere Regenrückhaltebecken an der Hagedornstraße (mit anschließendem Spielplatz auf der gegenüberliegenden Seite) und im Kreuzungsbereich Berkenweg, Eichenallee und Altendiestedder Weg.
Für diese größeren Regenrückhaltebecken, insbesondere dem an der Hagedornstraße (mit naheliegendem Spielplatz), sollte aus Sicht der FDP-Fraktion eine für den Standort geeignete und praktisch umsetzbare Absicherung erfolgen.
Im Bereich des Wanderweges und der kleineren Regenrückhaltebecken müssen auch weitere Gesichtspunkte, wie der Einklang mit der Landschaft, die Bewirtschaftung, den Wildtieren, dem Gemeindebild und dem Naherholungswert, berücksichtigt werden.
Um diesen besonderen Aspekten Rechnung zu tragen, hätte die FDP-Fraktion hier gerne weitere Vorschläge zur Absicherung der bestehenden Becken von der Verwaltung erhalten. Alternativ könnte die Gemeinde auch Änderungspläne zur Umgestaltung der Becken aufzeigen, um so ggfs. auf weitere Sicherungsmaßnahmen verzichten zu dürfen.“ – Oliver Weinekötter
Quelle: PM FDP Wadersloh