Wadersloh (pm). Die Sparkasse Beckum-Wadersloh hat in 2019 ihre Marktposition gefestigt und erneut in allen Bereichen entsprechende Wachstumsraten erzielt. Dies war die Kernaussage, die von den Vorständen Jürgen Wenning und Stefan Bürger getroffen wurde. Trotz der Niedrigzinsphase und zunehmender Regulatorik wurde ein gutes Ergebnis erzielt und somit die positive Entwicklung fortgesetzt. Die Sparkasse Beckum-Wadersloh hat am 10. Juni eine Pressemitteilung mit umfassenden Informationen herausgegeben.
Die Bilanzsumme lag 2019 bei rund 897,6 Mio. Euro (Vorjahr 864,4 Mio. Euro) und erhöhte sich somit um 3,8 %. Das Betriebsergebnis vor Bewertung liegt mit 0,96 % der Durchschnittsbilanzsumme exakt auf dem Niveau des Vorjahres und somit deutlich über dem Vergleichswert der Sparkassen in Deutschland (0,76 %) sowie auch der Sparkassen im Verbandsgebiet (0,87 %). Die Kernkapitalquote wird sich mit der Verabschiedung des Jahresabschlusses auf solide 16,4 % erhöhen. Sie liegt damit deutlich über der nach Basel III geforderten Mindestnorm von 10,5% und stärkt somit die Zukunftsfähigkeit des Instituts.
Im Kundenkreditgeschäft erhöhten sich die Ausleihungen in 2019 um 6,04 % auf 666,5 Mio. Euro. Dies ist für die Sparkasse Beckum-Wadersloh ein absoluter Spitzenwert. Die Kreditneuzusagen betrugen 129 Mio. Euro und wurden maßgeblich von Mittelstand und Wohnungsbau getragen.
Ausgesprochen stark legten die Kundeneinlagen zu und verzeichneten ein Wachstum von 5,8 % auf 613,3 Mio. Euro. Nachgefragt wurden in erster Linie dem allgemeinen Trend folgend kurzfristige Liquiditätsanlagen. Die Anleger suchten nach Alternativen zu den klassischen Einlagen, ohne wesentlich höhere Risiken eingehen zu müssen. Was gestern der Spardauerauftrag auf das Sparbuch war, ist heute der Fondssparplan. Die Erhöhung der Sparleistungen im Bereich der Fondssparpläne (Neusparvolumen 2,4 Mio. Euro) zeigt die Attraktivität dieser Geldanlage. Die Umsätze im Immobiliengeschäft entwickelten sich weiter auf hohem Niveau. Neben dem Wunsch nach eigenen vier Wänden sehen immer mehr Kunden die Immobilie als werterhaltende und Ertrag bringende Kapitalanlage. Im Bereich der Versicherungen hat die Sparkasse aufgrund der hohen Kundennachfrage Angebot und Mitarbeiterkapazitäten weiter ausgebaut.
Rahmenbedingungen haben sich durch Corona geändert
Bedingt durch die Corona-Krise haben sich die Rahmenbedingungen deutlich geändert. Mit ihrer gesamten Tatkraft sichert die Sparkasse Beckum-Wadersloh die Versorgung der Bevölkerung mit kreditwirtschaftlichen Dienstleistungen ab und wird ihren Teil dazu beitragen, das Unternehmen, Selbständige und Privatkunden gut durch die Krise kommen. In der Spitze haben die Beraterinnen und Berater bis zu 150 Gespräche am Tag geführt. Diese waren naturgemäß auch sehr emotional, da es für viele Firmen um die Existenz ging. Insgesamt wurden KfW-Förderkredite/öffentliche Soforthilfen mit einem Volumen von ca. 20 Mio. Euro vergeben. Seit Beginn der Krise haben 138 Privat- und 102 Firmenkunden die Möglichkeit genutzt, Kreditraten vorübergehend auszusetzen.
Die Sparkasse beschäftigt rund 159 Mitarbeiter, davon 13 Auszubildende. Die Ausbildungsquote beträgt somit knapp 8,2%. Die Sparkasse Beckum-Wadersloh wird auch in den nächsten Jahren unverändert in die Weiterbildung der Mitarbeiter investieren. Auf hohem Niveau bewegte sich wiederum das gemeinnützige Engagement. Die Sparkasse und ihre Stiftung unterstützen auch weiterhin Institutionen und Vereine und ist somit bei vielen Projekten in der Region maßgeblich tätig. Damit kommen viele Menschen, die im Geschäftsgebiet leben und in Vereinen ehrenamtlich organisiert sind, in den Genuss einer Förderung durch die Sparkasse Beckum-Beckum-Wadersloh.
Im vergangenen Jahr wurden ca. 280 Projekte (238 T€) im Geschäftsgebiet begleitet. Dabei laute der Grundsatz: „Wir verdienen unser Geld in der Region – deshalb soll es in der Region auch bleiben“, teilte die Sparkasse mit.
Quelle: Sparkasse Beckum-Wadersloh