Wadersloh (pm). Der CD Gemeindeverband informiert in einer aktuellen Pressemitteilung über die aktuellen Entwicklungen im Bereich von Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Die Mehrheitsfraktion im Rat der Gemeinde Wadersloh erhofft sich neue Akzente aus dem Netzwek für Klimaschutz und Nachhaltigkeit (NKN) und der Neueinstellung der Klimamangerin Stefanie Göke.
Pressemitteilung der CDU
„Die Bekämpfung der Corona-Pandemie bestimmt seit Wochen das politische Handeln und die Berichterstattung. Trotzdem bleibt ein Thema weiterhin aktuell: Der Klimawandel!
Ähnlich wie bei Corona ist es auch bei dieser Herausforderung wichtig, zielgerichtet Handlungsoptionen zu diskutieren, deren Sinnhaftigkeit an Hand von Fakten zu ermitteln, und sie dann konsequent umzusetzen. Hätte die Ausrufung eines „Corona-Notstandes“ irgendetwas gebracht? Nein! Die Eindämmung von Neuinfektionen gelang durch die konsequente Umsetzung konkreter Maßnahmen und nicht durch plakative Absichtserklärungen.
Weil nur aktives Handeln Veränderungen bewirkt, hat die CDU in der Gemeinde Wadersloh im letzten Herbst die Ausrufung des Klima-Notstandes abgelehnt und stattdessen konkrete Maßnahmen eingefordert und initiiert. So ist auf Antrag der CDU der „Runde-Tisch“ beschlossen worden, der heute als „Netzwerk-Klima-Nachhaltigkeit (NKN)“ die verschiedenen Initiativen in der Gemeinde koordinieren und bündeln soll. Wir hoffen, dass dieses Netzwerk schon bald seine Detailarbeit wieder aufnehmen kann und der Elan durch die Corona-Pause nicht gelitten hat.
Wir haben die Einstellung einer Klimamanagerin mit unserer Mehrheit im Rat ermöglicht und freuen uns, dass mit Frau Stefanie Göke eine Person aus unserer Gemeinde diese Aufgabe übernimmt. Wir wünschen ihr viel Erfolg und hoffen auf nachhaltige Akzente für den Klimaschutz in Wadersloh.
Eng verbunden mit dem Klimaschutz ist das Thema „Mobilität“. Im November legte die Verwaltung der Kommunalpolitik eine Beschlussvorlage zum Kauf eines neuen PKWs vor. Der Hauptausschuss sollte entscheiden, ob die Gemeinde ein Auto mit Elektro-, Hybrid- oder Wasserstoffantrieb anschafft. In der Diskussion machte die CDU deutlich, dass über die Beschlussvorlage hinaus mehr Hintergrundwissen über die Vor- und Nachteile alternativer Antriebstechniken erforderlich ist und merkte an, dass dieses Thema auch für die Bürgerschaft interessant sei. Auf Antrag der CDU wurde die Entscheidung aufgeschoben und die Verwaltung beauftragt, eine öffentliche Veranstaltung zum Thema „Alternative Antriebstechniken“ zu organisieren. Diese fand am 03. März in der Sekundarschule Wadersloh statt.
Frau Schmerling, Wadersloher Wirtschaftsförderin, konnte dazu drei fachkundige Referenten engagieren. Ludger Rembeck, Geschäftsführer UEW, argumentierte sehr überzeugend pro Elektromobilität. Zwei Mitarbeiter der Energieagentur NRW, darunter auch Georg Grothues, ein gebürtiger Liesborner, stellten die Vorzüge und den Entwicklungsstand der Wasserstofftechnologie bei Fahrzeugen vor. Gerd-Uwe Funk informierte über Erd- und Flüssiggasantriebe. Im Ergebnis der Ausführungen und in der anschließenden Diskussion der rund 100 Veranstaltungsteilnehmer wurde deutlich, dass PKWs mit reinem Elektroantrieb im Hinblick auf Effizienz, Betriebskosten und Umweltverträglichkeit momentan die beste Alternative darstellen. Werden diese Fahrzeuge nur mit Wind- und/oder Solarstrom geladen, zeichnen sie sich durch eine hervorragende Ökobilanz aus. An der E‑Ladestation der UEW am Rathaus kann schon heute solargestützt geladen werden. Hausbesitzer, die über die Anschaffung eines E-Autos nachdenken, können ihren selbst erzeugten, günstigen Solarstrom als Energiequelle für die private Mobilität nutzen und somit fahren schon ab 1,50 €/100 km.
Die Erkenntnisse der Veranstaltung mündeten im März in eine coronabedingte Dringlichkeitsentscheidung. Die Verwaltung wurde beauftragt, ein E-Auto zu beschaffen. Aufgrund der kurzfristigen Lieferzeiten ergänzt ein umweltfreundlicher Hyundai Kona Elektro Style seit wenigen tagen den Fuhrpark der Gemeinde. Die CDU-Fraktion hofft darüber hinaus, dass sich durch den durch sie initiierten öffentlichen Entscheidungsprozesses auch viele private Nutzer in Wadersloh, Liesborn oder Diestedde beim nächsten Autokauf für ein E-Fahrzeug entscheiden.“
Quelle: PM CDU Gemeindeverband