Diestedde (mw/bb). Die Grundschulen sind noch geschlossen, da muss eben die Natur zum „grünen“ Klassenzimmer werden. Für Lilly Rednos und ihre Eltern Yvonne und Sven ist jeder Tag ein neues Abenteuer und die „Flucht ins Grüne“ ist eine willkommene Abwechslung zum Corona-Alltag. Wenn die „digitalen“ Schularbeiten zuhause erledigt sind (Lehrerin Frau Frerich sei sehr engagiert, sagt Lilly), freut sich vor allem Tochter auf die „Draußenzeit“, zumal sie derzeit ihre Freunde nicht treffen kann.
Ob Spaziergänge oder Radtouren: Auf dem Land hat man gegenüber der Stadt in Corona-Zeiten schon einige Vorteile: „Über die Bauernschaften sind die Wadersloher Ortsteile ganz gut miteinander verbunden. Da kann man schon mal einen kleinen Ausflug mit dem Rad machen, um z.B. unterwegs ein Eis zu kaufen und mit sicherem Abstand zu essen“, sagt Sven Rednos. Nach der Stärkung mit einem Erdbeer-Vanille-Eis zur Unterstützung der heimischen Gastronomie dürfen die Räder auch mal abgestellt werden und die Wanderwege zu Fuß weiter erkundet werden. Rund um die Diestedder Fischtreppe lädt die Natur zum Durchatmen ein. Geschützt vom Blätterdach und mit Abwechslung beim Beobachten der Schweinchen, Pferde und Ziegen, kann man dann einfach mal Durchatmen. Und nach ausgiebigem Ausflug darf es dann zuhause gerne selbstgemachte Pizza geben. Corona hat eben nicht nur Nachteile. Zum Entschleunigen und zum bewussten Zeitverbringen mit der Familie darf auch mal abgeschaltet werden.
Text/Fotos: B. Brüggenthies