Liesborn (mw/bb). In einem Schreiben an die heimischen Jägerinnen und Jäger informiert der Hegering mit einigen Hinweisen zu Rehkitzen. Unter anderem bietet der Hegering nun auch einen Drohnenservice an, um die Tiere beim Mähen der Wiesen und Weiden vor den Mähwerken zu schützen. Da die jungen Kitze keinen Fluchtinstinkt haben, ducken sie sich und verlassen die Flächen nicht.
Die einfachste Methode ist, wenn die Ricke ihr Kitz aus der zu mähenden Fläche herausführt. Der Hegering gibt folgende Tipps zur Kitzrettung:
- das Aufstellen von Wildscheuchen
- Mülltüten o.ä., ca. eine Wildscheuche / Hektar,
- ca. 2 Tage vor der Mahd
- vergrämen mittels Fremdgerüchen
- aufgestellt als Wildscheuche
- nutzen vorhandener Zaunpfosten
- Windrichtung beachten
- akustische Wildretter am Mähwerk, laute Pieper
- das Absuchen der Flächen mit dem Hund
- das Mähen von „Innen nach Außen“
Das Mähen von „Innen nach Außen“ ist sogenannte „gute fachliche Praxis“ heißt es in der Empfehlung weiter. Als weitere Unterstützung bei der Kitzrettung hat sich in den letzten Jahren die Wärmebildtechnik entwickelt. Dem Hegering steht eine Drohne, ein sogenannter Hexakopter, mit einer Wärmebildkamera zur Verfügung. Dabei werden die Flächen in den frühen Morgenstunden in ca. 15-20 Metern Höhe abgeflogen und die Kamera erkennt Wärmeunterschiede. Wenn Kitze erkannt werden, müssen diese herausgetragen oder geschützt werden bis die Mäharbeiten erledigt sind.
Damit die Drohne möglichst viel Fläche abfliegen kann brauchen wir Helfer, die die erkannten Kitze dann sichern bzw. aus der Fläche tragen. Abgeflogen werden nur Wiesen, Weiden und Feldgras mit einem Kopter unter 2 kg. Alle Vorsichtsmaßnahmen zum Thema Corona werden eingehalten.
Ansprechpartner
- Marvin Gessner (Obmann für Naturschutz), Tel. 015156240669
- Timo Kißler (Obmann für jagdliches Schießen), Tel. 01717514150
- Burkhard Schwarte ( Schriftführer), Tel. 01751604090
Quelle: Hegering, Fotos: Mein-Wadersloh.de