Wadersloh (mw/bb). In kleinen Schritten soll ab dem 20. April das öffentliche Leben wieder beginnen. Während die Kindertageseinrichtungen in der Gemeinde geschlossen bleiben und weiterhin nur eine Notbetreuung anbieten, werden die Schulen nach und nach wieder geöffnet – vor allem auch, weil die Abschlussprüfungen vor der Tür stehen.
Ab dem 23. April können sich zunächst die Abiturienten am Gymnasium Johanneum und die Schülerinnen und Schüler des Abschlussjahrganges an der Sekundarschule auf die anstehenden Abschlussprüfungen vorbereiten. Ab Montag (20. April) haben die Kollegien und Schulträger drei Tage Zeit, die Maßnahmen zur Wiederaufnahme des Unterrichts vorzubereiten. Die beiden weiterführenden Schulen sind dann von 7:30 Uhr bis 12:45 Uhr geöffnet und bieten unter besonderen Hygienemaßnahmen Unterricht an. Nachmittags findet kein Unterricht statt und auch die Schulmensen bleiben vorerst noch geschlossen. Für die Anreise mit dem ÖPNV empfiehlt die Gemeindeverwaltung das Tragen von Schutzmasken (auch „Community“-Masken sind zulässig). Schrittweise sollen die Schulen ab dem 4. Mai dann weiter geöffnet werden – vor allem auch die Abschlussklassen des Grundschulverbunds sollen dann wieder die Möglichkeit haben, sich auf den Schulwechsel im Sommer vorzubereiten. Bis dahin findet weiter das Notbetreuungsprogramm statt.
Sekundarschule sieht sich gut gerüstet für die Wiederaufnahme des Unterrichts
MW hat bei den Schulleitern der weiterführenden Schulen nachgefragt. Dr. Rainer Großbröhmer begrüßte, dass es seit Mittwoch etwas mehr Klarheit gibt und sieht sich mit seinem Kollegium gut vorbereitet auf den 23. April: „Nach den zuerst recht verwirrenden Informationen am Mittwoch haben wir nun die 14. Schulmail erhalten. Diese schafft einigermaßen Klarheit. Wir starten mit unseren Entlassschülerinnen und -schülern am kommenden Donnerstag. Unsere Vorbereitungen laufen eigentlich schon länger, so dass wir nicht unvorbereitet auf die Wiederaufnahme des Schulbetriebs sind. Allerdings müssen einige schulorganisatorische Rahmenbedingungen geschaffen werden.“
Bei den Rahmenbedigungen geht es vor allem um Hygiene- und Schutzmaßnahmen: „Dazu gehören beispielsweise die Hygieneplanung, ein neues Raumnutzungskonzept, ein neuer Stundenplan, Planung des Personaleinsatzes usw. Vieles geschieht in enger Abstimmung mit der Gemeinde. Das klappt bestens und wir werden für den Schulstart gut gerüstet sein“, so der Schulleiter der Sekundarschule, der auch noch eien wichtige Botschaft an die Abschlussklassen hat: „Die wohl wichtigste Botschaft für unsere Abschlussschülerinnen und -schüler ist der Verzicht auf die Zentralen Abschlussprüfungen. Meine Kolleginnen und Kollegen sind aber jederzeit in der Lage, ein gerechtes Leistungsbild einer jeden Schülerin und Schülers zu erstellen und eigene Prüfungsarbeiten auszuarbeiten. Das steht demnächst alles an“, so Dr. Großbröhmer.
Wie geht es beim Johanneum weiter? Der Schulleiter des Johanneums, H.-J. Lang, verwies auf die allgemeine Mitteilung der Gemeinde Wadersloh. Diese ist hier abrufbar.
Fotos/Text: B. Brüggenthies