Wadersloh (mw/pm). Die Verantwortlichen der Kolpingsfamilie Wadersloh weisen darauf hin, dass der gemeinsame Gang des Kreuzweges am Karfreitag in Stromberg in diesem Jahr leider auch nicht stattfinden kann. „Da der gemeinsame Kreuzweg jedoch eine Jahrzehnte alte Tradition und wichtiger Bestandteil unseres Programms ist, haben wir nach einer Möglichkeit gesucht, den Kreuzweg trotz der aktuellen Lage mit den Christen unserer Gemeinde beten zu können“, so Vorsitzender Antonius Bouschery.
Stellvertretend für alle Gläubigen hat sich Stefan Wapelhorst gemeinsam mit seiner Familie, ausgerüstet mit Kreuzwegtexten und einer Kamera, auf den Weg gemacht und in gelebter Ökumene den Kreuzweg in Stromberg gebetet und in Bildern festgehalten. Auch wurde das Angebot wahrgenommen, ein kleines Kreuz selbst zu basteln und mit Segenswünschen an der 12. Station des Kreuzweges niederzulegen. Der „virtuelle Kreuzweg“ steht den Gläubigen ab sofort unter www.kolping-wadersloh.de zum Anschauen und Download für ein gemeinsames Gebet zur Verfügung.
„Auch im häuslichen Gebet kann es uns gelingen, den Leidensweg Jesu nachzuempfinden“, so Präses Martin Voss. Und weiter „Die Corona Krise hat uns gezeigt wie verletzlich unser gesellschaftliches Leben ist. Von jetzt auf gleich ist vielen Menschen klar geworden das wir nicht „Alles“ beherrschen, dass wir nicht alle Situationen vorhersehen können. Plötzlich sind wir Ängsten ausgesetzt die viele von uns schon lange verdrängt hatten. Da tut es gut zu wissen, dass Gott uns nicht allein lässt und dass Jesus Christus das Leid und die Not dieser Welt kennt. Dass er die Ängste der Welt im Garten Getsemani durchlebt hat und kennt.“
Somit hoffen die Verantwortlichen der Kolpingsfamilie, dass ihr Angebot in vielen Familien von den Christen angenommen wird. Insbesondere besteht der Wunsch, dass der Kreuzweg auch den Älteren und Kranken von deren Familien zugänglich gemacht wird, so dass auch sie am gemeinsamen Gebet teilhaben können.
Quelle: Kolping Wadersloh, Symbolbild: Brüggenthies