Wadersloh (mw/bb). Marc Freitag von der „Fuchshöhle“ hat in den letzten Wochen sehr viele Burger zubereitet. Mit Beginn der Coronakrise herrschte für die Gastronomen in Wadersloh viele Tage der Unsicherheit. Mit dem Erlass, dass die Restaurants schließen müssen, war eine schnelle Reaktion gefordert: Komplett schließen oder zumindest einen Abholservice einrichten? Familie Freitag entschied sich für Letzteres und traf damit voll auf den (Geschmacks-) Nerv der Gäste.
„Ich kann die zubereiteten Burger gar nicht mehr zählen. Teilweise sind wir am frühen Nachmittag schon ausverkauft“, berichtet Marc Freitag. Das Abholgeschäft ist eine wichtige Einnahmequelle für das Familienunternehmen. Kneipe und Restaurant der „Fuchshöhle“ sind geschlossen – Die Stammkunden trinken ihr Bier alleine Zuhause. Mit dem Außer-Haus-Verkauf kommt zumindest etwas Geld in die Kasse und die Gäste werden trotzdem satt. Um die Hygienevorschriften in Zeiten des Kontaktverbots einhalten zu können, müssen die Bestellwünsche am Nachmittag telefonisch übermittelt werden. In einem Formular trägt Familie Freitag dann die Abholzeiten ein und teilt den Kunden das Abholzeitfenster mit. So werden nicht nur die Wartezeiten minimiert, sondern auch das Kontaktverbot eingehalten.
Für den neuen Monat April wird es einen neuen Monatsburger geben und die digitale Warteschlange dürfte entsprechend lang sein. Auf den gewohnten Smalltalk zwischen Betreiber und Gästen wird momentan verzeichtet. „Ich frage dann aber einfach via Messenger nach, ob es denn geschmeckt hat“, sagt Marc Freitag und bereitet sich an diesem Tag auf den redlich verdienten Feierabend vor. Wadersloh hält zusammen! – Auch und besonders in Krisenzeiten werden die heimischen Gastronomen unterstützt und die Gäste satt.
Fotos/Text: Brüggenthies