Wadersloh (mw/bb). Mit der 39. Sitzung des Bau-, Planung- und Strukturausschusses der Gemeinde Wadersloh nimmt auch das politische Jahr 2020 voll Fahrt auf. Am Dienstagabend standen u.a. der Endausbau Kirchhusen und die Vorstellung der Baumaßnahmen am Gymnasium Johanneum auf der Tagesordnung. Den Vorsitz der Sitzung hatte Maria Eilhard-Adams.
Endausbau in Kirchhusen
Den Endausbau „Kirchhusen“ stellte das Ingenieur Dieter Holzhauer vor. U.a. ging es um den Bau von 10 (öffentliche) Stellplätzen in zwei Stellplatzanlagen sowie die Anlage von Grünbeeten neben den Stellplätzen. Auch die Varianten einer möglichen Verkehrsberuhigung fanden Erwähnung. Zwei Baugrundstücke sind bisher nicht bebaut. Die Verwaltung plant eine Anliegerbeteiligung. Endgültig entschieden wird der Endausbau in der nächsten Sitzung des Bauausschusses am 9. März 2020. Umgesetzt werden könnte der Endausbau voraussichtlich von Juni-November 2020. Die Anliegerbeteiligung soll am 11. Februar im Rathaus stattfinden. Geprüft werden soll u.a. noch die Schaffung einer E-Infrastruktur.
Lückenschluss an der Bergstraße
An der Bergstraße (8, 8a) sollen zwei Wohngebäude entstehen. Aufgrund des bestehenden Bebauungsplans ist eine Änderung des selbigen sowie eine Planung über die städtebauliche Entwicklung und Auswirkungen erforderlich. Die Überlegungen sehen den Bau von Einfamilienhäuser vor. Die Kosten werden vom Bauherrn getragen heißt es in der Beschlussvorlage. Vorgestellt wurden die Pläne von Architekt Georg Schneeberger.
Umbaumaßnahmen am Gymnasium Johanneum
Im Jahr 2020 sind diverse bauliche Maßnahmen am Gymnasium Johanneum geplant. Im Haushalt der Gemeinde sind entsprechende Summen vorgesehen. Der Geschäftsführer des Schulvereins, Wilfried Müller, stellte die Pläne an der Liesborner Straße vor. Müller erläutere zunächst die Verwendungsmöglichkeiten der Zuschüsse von der Bezirksregierung. 60.000 Euro kommen aus Münster jährlich für die Bauerhaltung. Geld für Neuerungen darf nur in Höhe von 30.000 Euro und nur für verschiedene Projekte verwendet werden. So könnten größere Projekte nicht umgesetzt werden. W. Müller stellte vier Teilprojekte vor:
- Licht und Akustik in den Klassenzimmern in dem 50 Jahre alten Neubau sind nicht ausreichend und erfüllen nicht den Mindeststandard. Der Unterricht werde dadurch erschwert. Ein neues Lichtkonzept, u.a. mit Bewegungsmeldern soll Abhilfe verschaffen. Kosten für 12 Klassenzimmer: 55.000 Euro.
- Fensterfront der Turnhalle. Ein Neubau ist aufgrund des porösen Zustands zwingend erforderlich. 45.000 Euro werden gebraucht. Die Halle wird an 6 Tagen in der Woche genutzt.
- Lichtanlage in der Aula. Die Anlage wurde am 1. Tag (= vor 50 Jahren) installiert. Man habe die Wahl zwischen „an“ und „aus“. Die Lampen sind 20 Jahre alt. Das „Wohnzimmer“ des Johanneums muss nach aktuellen Standards für die Vielzahl der Veranstaltungen modernisiert werden. Auch die Flure müssten angepasst werden. Energetisch sollen Bewegungsmelder ergänzt werden. Kosten: 55.000 Euro .
- Klassenzimmer 2020: Der Filz an Wand und Decken muss verschwinden. Farbgestaltung vereinheitlicht werden. Dazu sollen „Muster-Klassenräumen“ geschaffen werden. Drei Klassenzimmer in verschiedenen Bereichen sollen hergerichtet werden, um neue Standards für modernes Lernen zu schaffen. Jahr für Jahr sollen schrittweise weitere Klassenzimmer hergerichtet werden. Die Kosten belaufen sich auf rd. 45.000 Euro.
Insgesamt fallen 200.000 Euro an Kosten an. Im Haushalt der Gemeinde sind 170.000 Euro vorgesehen. Aus den Reihen des Ausschusses kamen die Vorschläge, ein Gesamtkonzept zu erarbeiten. BM Thegelkamp berichtete von Gesprächen mit der Schule. Die Überlegungen seien ein erster Schritt. Der CDU-Fraktion fehlten Informationen über die Sanierung der Damentoiletten. Diese konnten laut Müller im Herbst 2019 für einen Betrag von unter 10.000 Euro bereits saniert werden. Ausschussmitglied N. Borghoff gab die Anregung, das Behinderten-WC an der Turnhalle mit einem sog. Europaschlüssel zu versehen. Die Sanierung wird vom Ausschuss unterstützt und an Hauptausschuss verwiesen. Umgesetzt werden müssten die Umbaumaßnahmen in den Sommerferien 2020.
Heimatverein Liesborn bekommt Weg am Biotop
Der Liesborner Heimatverein hat einen Antrag für einen Weg (8×1,5 Meter) am Biotop am Liesborner Holz gestellt. Dieser soll in wassergebundener Bauweise durch den Bauhof erstellt werden. Der Antrag wurde einstimmig angenommen. Die Kosten belaufen sich auf 750 Euro. Nötig war die Anlage des Weges aufgrund der zeitnahen Aufstellung des neuen Kunstwerks „Steintor“.
Parkverbot am Abteiring 23
Der letzte TOP im öffentlichen Teil befasste sich mit der Errichtung einer Parkverbotszone ggü des Abteirings 23. Nach Prüfung des Straßenverkehrsamts WAF liegt bereits eine Anordnung zur Markierung mit „Zick-Zack-Linien“ vor. Die Markierung wird im Frühjahr umgesetzt.
Text/Fotos: Brüggenthies