Wadersloh/Liesborn/Diestedde (mw/pressemitteilung). Mit ihrem bisherigen Engagement haben sie es bereits angekündigt, nun folgen den Versprechungen der Jungsozialisten in der Gemeinde Wadersloh auch Taten: In einer Anfrage an den Bürgermeister und die Verwaltung legen die Jusos ein Augenmerk auf die Nachhaltigkeit der Arbeit in der Gemeindeverwaltung, in einer zweiten Anfrage wird junge Bürgerbeteiligung in den Fokus genommen. In einer Pressemitteilung vom 10. Januar informiert der Juso-Vorstand über die aktuellen Bestrebungen.
„Nachhaltigkeit und Klimaschutz ist eines der zentralen Themen, für die wir als nächste Generation in der Politik eintreten.“, betont Melina Furchert, Vorsitzende der Jusos in der Gemeinde Wadersloh. So soll sich die Verwaltung zum Beispiel dazu äußern, wie viel Papier pro Jahr für Sitzungsunterlagen in Rat und Ausschüssen verbraucht wird und ob für die Unterlagen – die jede*r Beteiligte*r bisher stets in Papierform kriegt – wenigstens Recyclingpapier verwendet wird. „Auf Dauer ist es eines unserer Anliegen, die Ratsunterlagen ausschließlich digital abzuwickeln“, betont Furchert weiter. Die Jungsozialist*Innen wollen auf mögliches Verbesserungspotenzial in Rat und Verwaltung der Gemeinde Wadersloh aufmerksam machen: Viele Verwaltungen in Deutschland seien zugunsten der Nachhaltigkeit bereits auf digitale Ratsunterlagen-Systeme umgestiegen. „Sollten Verbesserungen möglich sein, so müssen diese schnell umgesetzt werden, auch wenn das manchmal Veränderungen und Einstellen auf Neues mit sich bringt.“, so die Meinung der Jusos.
„Wir stehen für Diskussion – aber im positiven Sinne. Wir wollen Themen nach vorne bringen indem wir als junge Leute unsere Meinung dazu geben. Wir geben unserer Generation und den jungen Menschen in der Gemeinde Wadersloh eine Stimme.“, betont Juso Vorsitzender Marco Zaremba. Vor dem Hintergrund richten die Jusos auch ihre zweite Anfrage an die Verwaltung: Sie beschäftigt sich mit der Frage, wie viele Jugendliche und junge Menschen sich in der letzten Zeit an der Kommunalpolitik beteiligt haben und auch damit, wie die Altersstruktur im Rat aussieht. „Können sich junge Menschen in der Gemeinde Wadersloh überhaupt entsprechend repräsentiert fühlen?“, fragt sich Zaremba.
Die Jusos wollen sich ein Bild darüber verschaffen, wie oft sich junge Menschen bereits jetzt schon in der Politik Gehör verschaffen und wie sie innerhalb der Fraktionen und dem Rat vertreten sind. „Sollte sich herausstellen, dass sich zu wenig junge Menschen an Politik beteiligen, müssen wir die unangenehme Frage stellen, woran das liegt.“, sagt Zaremba. „Daran, dass wir keine eigene Meinung oder Wünsche haben, liegt es jedenfalls nicht.“
Die Anfragen wurden vergangene Woche an Bürgermeister Christian Thegelkamp geschickt. Die Jusos hoffen nun, dass sie in der nächsten Ratssitzung am 5. Februar 2020 Antworten auf ihre Fragen bekommen und damit vielleicht auch schon die ersten Denkanstöße für Veränderungen gegeben haben.
Die Anträge im Wortlaut als PDF
2020-01-05 Anfrage Altersstruktur Final
2020-01-05 Anfrage Papier in Rat und Verwaltung Final
Quelle: Pressemitteilung Jusos Wadersloh