Wadersloh (mw/pm). Rund 800 Kunden suchen und finden innerhalb eines Jahres in der Kleiderkammer gebrauchte, aber noch gut erhaltene Jacken, Pullover, Mäntel, Blusen, Hosen und vieles mehr. Dabei lohnt sich der Besuch der in Räumen der Gloria-Werke an der Diestedder Straße untergebrachten Einrichtung der Flüchtlingshilfe und der Gemeinde Wadersloh gleich mehrfach: Einerseits landen von ihren Vorbesitzern aussortierte Bekleidungsstücke sowie Schuhe und Spielzeug nicht im Müll, sondern werden von neuen Besitzern weiter getragen und genutzt. Und zudem kommt dieser „Second-Hand-Verkauf“ am Ende über die Bürgerstiftung Wadersloh Projekten zur Stärkung der Gemeinschaft in der Gemeinde zugute. Rund 4000 Euro hat die Kleiderkammer in den vergangenen Jahren der Stiftung bereits als Spende überlassen.
Grund genug für den Stiftungsratsvorsitzenden Bürgermeister Christian Thegelkamp sowie den drei Vorständen Elmar Ahlke, Roman Sunder und Martin Neitemeier, dem rund 15-köpfigen ehrenamtlichen Team der Kleiderkammer für die „tolle finanzielle Unterstützung“ zu danken und ihre Wertschätzung zum Ausdruck zu bringen. „Machen Sie weiter so. Ihr ehrenamtliches Engagement dient vielen positiven Zwecken und verdient Anerkennung. Mit ihren Spenden können wir manch Gutes tun“, sagte Thegelkamp zu Alexandra Essel, die die Kleiderkammer mit Maria Bouschery und Elisabeth Winkelnkemper leitet. Vorstandsvorsitzender Elmar Ahlke lobte bei dem Besuch auch die vielfältige Unterstützung der Gloria-Werke rund um die Unterbringung der Kleiderkammer. „Wir werden hier super betreut“, erklärte auch Alexandra Essel – sehr zur Freude des Operativen Gloria-Direktors Michael Hebel, der weiterhin ein „Wohlfühlprogramm drumherum“ versprach.
War die Kleiderkammer zunächst nur zur Nutzung durch Flüchtlinge und die Kunden des Wadersloher Lädchens gedacht, so kann dort inzwischen jeder gegen einen Obolus einkaufen. Gebrauchte Jacken und Hosen gebe es für zwei, ein T-Shirt oder eine Bluse für einen Euro, berichtet Alexandra Essel. Für ganz hochwertige Sachen oder Spiele würden auch schon mal drei oder vier Euro fällig. Kleiderspenden, für die die Kammer keine Verwendung hat, werden von den ehrenamtlichen Helfern aussortiert und zu den von-Bodelschwinghschen-Stiftungen Bethel oder zum Roten Kreuz gegeben. Ein Drittel der Einnahmen aus dem Kleiderverkauf kommt der Arbeit der Flüchtlingshilfe zugute, zwei Drittel fließen an die seit November 2016 unter dem Motto „Mit uns – für uns“ agierende Bürgerstiftung Wadersloh. Alexandra Essel: „Wir waren uns von Anfang an einig, den Erlös der Kleiderkammer für Projekte in Wadersloh zur Verfügung zu stellen. Die Bürgerstiftung ist unser idealer Partner.“
Die Kleiderkammer bei Gloria an der Diestedder Straße ist montags von 14 bis 16 sowie freitags von 10 bis 12 Uhr geöffnet. Sonderverkäufe sind in diesem Jahr noch am Mittwoch, 13. November, von 19 bis 21 Uhr sowie am Samstag, 7. Dezember, von 10 bis 12 Uhr. Zudem beteiligt sich die Kleiderkammer – wie auch die Firma Gloria – am Samstag, 16. November, von 17 bis 22 Uhr am Wadersloher Lichterzauber.
Beitragsbild: Die Kleiderkammer der Flüchtlingshilfe und der Gemeinde Wadersloh, die gemeinsam mit der Volkshochschule in Räumen der Gloria-Werke an der Diestedder Straße untergebracht ist, hat von Anfang zwei Drittel ihrer Verkaufserlöse der Bürgerstiftung Wadersloh zur Verfügung gestellt: (v.l.) Elmar Ahlke (Vorstandschef der Stiftung), Alexandra Essel (Leiterin der Kleiderkammer), Michael Hebel (Operativer Direktor der Gloria-Werke), Martin Neitemeier (Vorstandsmitglied der Stiftung) und Christian Thegelkamp (Vorsitzender des Stiftungsrats).
Quelle: PM Bürgerstiftung