Diestedde (mw/pm). Am 28. Oktober gewannen die Besucher der Erlöserkapelle Diestedde einen sehr berührenden Eindruck über Bangladesch und die Arbeit des Deutsch-Bengalischen Freundeskreises. Die Referentin für Erwachsenenbildung des Kirchenkreises Gütersloh, Sylvia Henselmeyer, verstand es meisterhaft, die zahlreichen Zuhörer in ihren Bann zu ziehen und für das Land zu begeistern. Die Kirche war wunderschön geschmückt, die Referentin erschien in traditioneller Tracht und hatte neben Dall, einem bengalischen Linsengericht, auch würzige Grießschnitten – Halua und andere Köstlichkeiten mitgebracht. Im Anschluss an den abwechslungsreichen, einfühlsamen Vortrag konnten sich alle bei Speis und Trank über das Gehörte austauschen.
Mit einer Fläche, die etwa doppelt so groß ist wie Bayern und etwa doppelt soviele Einwohner wie Deutschland zählt, ist Bangladesch einer der Staaten mit der höchsten Bevölkerungsdichte der Welt. Der größte Teil des Landes liegt nur wenige Meter über dem Meeresspiegel – ein Tatbestand, der erste Klimaflüchtlinge fordert. Das flache Schwemmland ist durchzogen von einem dynamischen Netz aus über 200 Flüssen mit unzähligen Nebenarmen und Seitenkanälen Fast neun Zehntel der Fläche von Bangladesch ist geprägt von dem größten Flussdelta der Welt.
Direkt neben einem der größten Flüsse Bangladeschs, dem Brahmaputra, leben seit über 30 Jahren Brüder der christlichen Taizé-Kommunität in Mymensingh, einer impulsiven Stadt, etwa 100 km nördlich der Hauptstadt Dhaka. Im muslimisch geprägten Land gehören sie als Christen zur religiösen Minderheit, die zirka 0,3 Prozent des Landes ausmacht. Die Brüder von Taizé haben in ein offenes Haus. Sie unterstützen Menschen mit körperlicher und geistiger Behinderung sowie Menschen, die in Not oder Armut leben – Straßenkinder, Alte, Gefangene.
Quelle: Pressemitteilung Neuer Gemeindekreis / Fotos: Gemeindekreis