Wadersloh (mw/bb). Nachwievor hitzig diskutiert wird in der Gemeinde über den Umgang mit dem Klimaschutz. FWG und SPD auf der einen Seite forderten den Ausruf eines „symbolischen“ Klimanotstand für Wadersloh, CDU und FDP möchten stattdessen keine reine Symbolpolitik und lehnen den Notstandsbegriff ab. Einig sind sich die Parteien aber alle: Die Klimawende ist da und es muss was passieren.
Nur ein reines Symbol oder vielmehr auch ein Zeichen der Solidarität mit den Klimaschützern? Die Freien Wähler und die SPD hatten jeweils den „Klimanotstand“ für Wadersloh gefordert, doch keine Stimmenmehrheit für ihre Anträge gefunden. Wie wichtig das Thema aber ist, erkannten auch CDU und FDP. Alle Fraktionen wollen handeln und mit dem „Runden Tisch Klimaschutz“ hat die CDU einen Gegenvorschlag eingebracht, über den die Fraktionen nun beraten und über dessen Einrichtung der Rat am 28. Oktober entscheiden wird. Der „Runde Tisch Klimaschutz“ soll u.a. Vereine, Schulen und Klima-Initiativen miteinbeziehen. Ein Gremium soll dann Maßnahmen erarbeiten, um eine Bewusstseinsbildung in der Bevölkerung zu erreichen. „Wir müssen die Bürgerinnen und Bürger mitnehmen. Das ist Klimaschutz und kein symbolischer Beschluss“, so Rudi Luster-Haggeney (CDU).
Das Beitragsfoto zeigt Wadersloher Teilnehmerinnen und Teilnehmer am globalen Klimastreik am 20. September 2019 in Lippstadt
Fotos/Text: B. Brüggenthies