Wadersloh (mw/bb/pm). Sekundarschule Wadersloh, 30 Grad im Schatten (gefühlt), Holzklötze fliegen bei sengender Hitze durch die Luft. Gespannt verfolgen unzählige Augenpaare den kurzen Zielflug in Richtung des gegnerischen Königssteins. Fällt er zu Boden, ist das Spiel vorbei. Bei der Premiere der Wadersloher Kubb-Meisterschaft war nicht nur bei den teilnehmenden Mannschaften die Spannung groß, auch für die Zuschauer war das Spektakel eine schweißtreibende Angelegenheit.
Zufriedene Gesichter waren bei den Veranstaltern TuS Wadersloh und Kolpingsfamilie Wadersloh zu sehen. Nach der anfänglichen Anspannung bei der Erstellung des Spielplans entspannte sich das Orga-Team rund um Nils Weimann und Mario Wachsmann und genoß gemeinsam mit den Teilnehmern und Besuchern die tolle Turnieratmosphäre. Vor zwei Jahren hatten sich die Veranstalter bei einem Turnier in Rheda-Wiedenbrück von der chilligen Atmosphäre des Kubbings (oder auch Wikingerschach) anstecken lassen. Ein fairer Wettkampf, bei dem vor allem das olympische Motto „Dabeisei ist alles“ und der Spaß im Vordergrund stehen. Einfach mal machen lautete die Devise der Kubb-Initiatioren. Kubb ist ein taktisches Mannschaftsspiel und da lag es auf der Hand, dass Kolpingsfamilie und TuS gemeinsame Sache bei der Ausrichtung machen. Auch aus dem Grund, möglichst viele Mitspielerinnen und Mitspieler zum Sportgelände an der Sekundarschule zu locken. Das hat geklappt: Mit 85 Teilnehmern und 29 Teams wurden die Erwartungen deutlich übertroffen. Unterstützung gab es ausserdem vom Jugendkulturring Rheda-Wiedenbrück, die das benötigte Equipment zur Verfügung stellte.
In Finale der Trostrunde standen sich die Teams „Kubbisten“ und „Mia und die starken Männer“ gegenüber. Das Spiel konnten die Kubbisten für sich entscheiden. In der Hauptrunde hat das Team „Team der Liebe“ den dritten Platz belegt. Zum spannenden Finale der Hauptrunde, das von immer noch rund 50 Zuschauern verfolgt wurde, hatten sich die Teams „Königsmörder“ und „5 vorm König“ qualifiziert. Das Spiel ging ein wenig hin und her. Schließlich unterlief dem Team „5 vorm König“ leider ein ungewollter frühzeitiger Königswurf, so dass das Team „Königsmörder“ als Sieger feststand und den Wanderpokal mit nachhause nehmen durfte. Alle Teilnehmer und insbesondere auch die Organisatoren waren mit dem Turnierverlauf sehr zufrieden. Einer zweiten Auflage in 2020 scheint nichts im Wege zu stehen. Der Turniererlös ist für eine Initiative von Annegret Schlüter zur Durchführung einer Ferienfreizeit für Menschen mit Behinderung bestimmt. Der Erlös aus dem Waffelverkauf kommt der Evangelischen Kita „Pusteblume“ zugute.
Bildergalerie: 1. Wadersloher Kubb-Meisterschaft
Fotos/Text: B. Brüggenthies