Diestedde (mw/bb). Die Sperrung der beliebten Nikolausbrücke sorgt schon seit einigen Monaten dafür, dass die Spaziergänger einen Umweg in Kauf nehmen müssen. „Die sieht doch völlig in Ordnung aus“, bemerkt ein Passant, der kopfschüttelnd Kehrt macht und zurück zur Oelder Straße läuft. Nur auf dem ersten Blick sieht die Brücke noch begehbar aus. Das Hinweisschild der Gemeinde Wadersloh spricht von Prüfungsarbeiten, tatsächlich muss die Brücke aber ersetzt werden. Anfang Juli ist es endlich soweit!
Die Nikolausbrücke wurde Anfang der 1980er Jahre errichtet und ermöglicht es seit knapp 40 Jahren, das man einen schönen Rundweg rund um das Schloss laufen kann. Mit den Jahren litt das Holz natürlich und die Gemeinde Wadersloh plante das Geld im Haushalt ein. Im Bau-, Planungs- und Strukturausschuss am 26.11.2018 wurde der Haushaltsansatz für die Erneuerung der beliebten Fußgängerbrücke auf 25.000 Euro gekürzt, da die Verwaltung nach internen Recherchen erwartete, dass die Nikolausbrücke für einen Betrag von 2.000 Euro für weitere fünf Jahre saniert werden könne. Im Rahmen einer umfassenden Brückenprüfung in diesem Jahr hat das beauftragte Büro „hlm“ aus Münster auch die Nikolausbrücke besichtigt und ist dabei auf nicht erkennbare Mängel (u.a. Holzfäule, Verformung der Träger) gestoßen. Daraufhin hat die Gemeinde Wadersloh die Brücke umgehend sperren lassen. Aufgrund der Bedeutung der Nikolausbrücke für die Wanderwege in Diestedde wird für rund 25.000 Euro nun eine neue Brückenkonstruktion errichtet und in wenigen Tagen (voraussichtlich am 8. Juli) mithilfe eines Spezialkrans angeliefert. Die neue Brücke wird ebenfalls aus Holz bestehen, aber zusätzlich mit einer Metallunterkonstruktion verstärkt. Somit dürften die Spaziergänge rund um Crassenstein für die kommenden Generationen gesichert sein.
Fotos/Text: B. Brüggenthies