Liesborn (mw/bb). Darf ich lachen, wenn ich traurig bin? – Dieser Frage gingen am Donnerstagabend die Vortragsteilnehmer einer Veranstaltung der Hospizgruppe Wadersloh im Pfarrheim Liesborn nach. Mit sensiblem Gespür und einem herzhaften Lächeln zeigte die Physio-Akupunkttherapeutin, Lachyoga-Lehrerin (nach Dr. Madan Kataria), Podcasterin und Buchautorin Silvia Rößler aus Bielefeld humorvolle Wege durch Krankheit, Trauer und Verlust auf und steckte mit ihrem Lachen auch das interessierte Publikum an.
Lachen und Weinen – alles hat seine Zeit. Aber ganz einfach ist der unmittelbare Wechsel der Gefühlsaudrücke dabei nicht. „Ich lade meine Zuhörer heute ein, eine Idee zu bekommen, wie man mit verschiedenen Techniken mit Trauer umgehen kann“, sagt die Referentin, die ihren Vortrag bewusst interaktiv gestaltet. 10 Minuten Dauerlachen am Tag empfiehlt die Lach-Expertin: „Man darf auch ohne Grund einfach mal lächeln. Ich zeige Techniken auf, die zeigen, dass man überall und zu jedem Zeitpunkt Lachen kann. Dazu braucht man keine Witze“, so Silvia Rößler. Mit Atemübungen, pantomimischen und meditativen Elementen soll Lachyoga u.a. dabei helfen, Stress abzubauen, die Stimmung zu verbessern und neue Perspektiven zu erkennen. Eins steht auf jeden Fall nach dem Vortragsabend fest: Lachen ist ansteckend! Veranstaltet wurde der Vortragsabend von der Hospizgruppe Wadersloh.
Fotos/Text: B. Brüggenthies