Wadersloh (mw/bb). Der Heimatverein Wadersloh startet mit frischem Schwung in das Frühjahr und nimmt viele gute Vorsätze mit in das neue Vereinsjahr 2019. Der Traditionsverein möchte sein Programm attraktiver für Familien gestalten und setzt dabei auf neue Angebote. Neu an der Spitze des Heimatvereins: Winfried Schlieper, der Herbert Fortmann als Vorsitzender ablöst.
Schon 2018 startete der Heimatverein Wadersloh seine Bestrebungen, das Vereinsangebot zu verjüngen und mehr auf Familienangebote zu setzen. Das verdeutlichte der Vorstandsbericht. Mit der Wiederbelebung der Maibaumtradition und der Durchführung des Apfeltages auf den Naturhof Beerhues lässt der Wadersloher Verein aber auch keinen Zweifel daran aufkommen, dass ihm seine „alten“ Werte als Fundament genauso wichtig sind. Naturschutz, Heimatliebe, die Gestaltung des Dorflebens, Erhalt dörflicher Traditionen. Dazu gehört auch der Plattdeutsche Krink, der um den fehlenden Nachwuchs besorgt ist. „Leider ist es so, dass im letzten Jahr einige Mitglieder verstorben sind, aber leider keine interessierten Leute nachkommen.“ berichtete Josef Duffe. Der Vorstand wird sich Gedanken machen, wie man mit diesem Problem umgehen kann und vielleicht Junge Leute für die alte Sprache begeistern kann.
Herbert Fortmann führte letztmalig durch die Jahreshauptversammlung bei Eusterschulte. Der rührige Vorsitzende kündigte an, sich nicht erneut zur Wiederwahl aufzustellen. Bei den turnusgemäßen Wahlen bestimmten die Vereinsmitglieder Winfried Schlieper zum neuen 1. Vorsitzenden. Wie wichtig die Familien für den Heimatverein sind, zeigt sich selbst im Vorstand, denn die stellvertretende Vorsitzende ist Jessica Jemella, die Tochter von Winfried Schlieper. Tatkräftige Untersützung bekommt das Vater-Tochter-Gespann von Geschäftsführerin Carola Hörster, der stellvertretende Geschäftsführerin Annette Schlieper, Kassierer Clemens Böckmann sowie den Beisitzern Reinhild Berhorst und Willi Klenner.
Die erste Amtshandlung des neuen Vorstands war die Vorstellung des Jahresprogramms. Der Vorstand hat „schweren Herzens“ beschlossen, dass das Projekt „Bollmanns Kapelle“ nicht weiter zu verfolgen. Es sei fraglich, ob sich genügend Freiwillige finden, die die Kapelle in Stand halten, berichtete der Vorstand. Etwas betrübt zeigte sich der Vorstand zudem, dass nicht alle Veranstaltungen gut angenommen werden. Der Heimatverein Wadersloh sprach daher eine herzliche Einladung an alle Wadersloher und Interessenten aus der Nachbarschaft aus, die Angebote zu nutzen. Zugleich lädt der Verein auch neue Mitglieder dazu ein, gemeinsam das Dorfleben schön zu gestalten. „Wir möchten gerne Projekte anstreben, die Interessant für groß und klein sind, wie etwa im Bereich Naturschutz“, erläuterte Winfried Schlieper. Zum Abschluss der Versammlung wurde die Arbeit von Herbert Fortmann in einer Rede gewürdigt. Und da bekanntlich das Schönste zum Schluss kommt, wurde Fortmann einstimmig als Ehrenvorsitzender gewählt.
Beitragsbild: Heimatverein Wadersloh, Archivfotos/Text: Benedikt Brüggenthies