Liesborn/Diestedde (mw/bb). Vom Frühling sind wir in diesen Tagen zwar wieder viel weiter entfernt, als noch vor einer Woche, aber trotzdem erwachen in dieser Zeit in der Tierwelt die Frühlingsgefühle. Naturschützer haben auch in diesem Jahr wieder die markanten grünen Krötenfangzäune im Gemeindegebiet errichtet. Wenn Frösche, Kröten und Molche zu ihren Laichplätzen wandern, heißt es für Autofahrer, Radfahrer und auch Fußgänger besonders aufmerksam zu sein. Denn die kleinen Hüpfer am Straßenrand sind sehr leicht zu übersehen – vor allem in der Dunkelheit.
Die ehrenamtlichen Naturschützer in der Großgemeinde Wadersloh kennen die Gefahren und ermöglichen den Amphibien eine sichere Passage über die stark befahrenen Landstraßen. Seit Jahrzehnten stellt der Bauhof der Gemeinde Wadersloh im Auftrag des Naturschutzbundes Warendorf (NABU) mehrere Kilometer Krötenfangzäune auf. Im Abstand mehrerer Meter sind Sammelbehälter in den Boden eingelassen. Dort warten die Kröten und Frösche, bis die Helferinnen und Helfer die Tiere sicher zum nächsten Laichteich bringen können. Fangzäune stehen unter anderem an der der K14 zwischen Wadersloh und Liesborn und am Mühlenweg an der Schlossgräfte in Diestedde.