Diestedde (mw/bb). Offiziell heißt das Gebiet zwar Fischtreppe, doch hinter dem Schloss Crassenstein in Diestedde wartet viel mehr als nur Fisch auf die Spaziergänger, die eine kleine Auszeit vom Alltag brauchen: Schafe, Ziegen, Pferde, Galloway-Rinder, Hängebauchschweine, Pfauen und Hühner tummeln sich hier und sorgen für eine entspannte Auszeit und strahlende Gesichter bei den Passanten.
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Die beiden Walliser Schwarzhalsziegen strecken neugierig ihre behörnten Köpfchen in Richtung Zaun und schauen neugierig, wer sich denn jetzt schon wieder über die kleine Holzbrücke an ihrem Gehege verirrt hat. Währendessen erklingt ein lauten „Määähh“-Geräusch einer Gruppe Walliser Schwarznasenschafe (Achtung: Die Schafe und Ziegen bitte NICHT füttern!). Das Jüngste von ihnen ist gerade mal ein paar Tage halt und tappst dem Mama-Schaf verträumt hinterher. Rund um das einstige Naturdenkmal Femeeiche sind die Grünflächen bevölkert von Tieren und Besitzer Rainald Gehringhoff bereichert mit seinem besonderen Hobby den Diestedder Norden damit um eine besondere Attraktion.
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Aus Erna und Trudi, den einstigen ersten Bewohnern des Fischtreppenareals am Mühlenweg, ist mittlerweile ein ganzer Tierpark voller Leben geworden. Rainald Gehringhoff ist in diesen Tagen häufig dort anzutreffen. Meistens in Arbeitsklamotten und wahrscheinlich auch mit vielen neuen Ideen für seinen besonderen Tiergarten. Die Flora und Fauna ist einmalig und der offizelle Wanderweg erfährt vor allem durch den tierischen Nachwuchs eine deutliche Aufwertung. Hier darf man stehenbleiben und einfach mal durchatmen. Direkt am Eingang begrüßst das Kunstwerk „Menschenbaum IV“ von Werner Schlegel die Besucher: Mensch und Natur im Einklang. Die grüne Oase des Nikolausdorfs ist ein wahres Kleinod.
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Für den sonntäglichen Besuch ist das Nikolausdorf immer eine Reise wert. „Zu schade, dass nicht auch ein kleines Café mit Kaffee, Tee und Kuchen hier gibt“, sagt eine Passantin, die mit ihren beiden Enkeltöchtern aus Hamburg zum Spazieren und Durchatmen den Wanderweg entlang läuft. Die Diestedder sind eben stolz auf ihre Lieblingsorte und zeigen sie gerne. Das Potential für ein Café zum gemütlichen Verweilen wäre jedenfalls da!
Text/Fotos: B. Brüggenthies