Wadersloh (mw/ots). Am Mittwochabend wunderten sich viele Wadersloher und Diestedder über das Großaufgebot der Polizei und die kreisenden Such-Hubschrauber über der Großgemeinde. Eine gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Münster, der Polizei Warendorf und der Polizei Münster bringt nun neue Erkenntnisse. Man geht derzeit von einem versuchten Tötungsdelikt aus.
Am Mittwochabend (10.10.2018, 20:44 Uhr) warfen Unbekannte einen 28 Kilogramm schweren Fuß einer Warnbake von einer Brücke der Bundesstraße 58 bei Wadersloh. Der Bakenfuß prallte auf die Frontscheibe eines Kleinwagens, der zu der Zeit auf der Distedder Straße in Richtung Wadersloh unterwegs war. Der Betonfuß blieb nach dem Aufprall auf der Frontscheibe des Autos liegen und durchschlug glücklicherweise nicht die Windschutzscheibe. Der 55-jährige Fahrer kam mit dem Fahrzeug von der Fahrbahn ab und erst im angrenzenden Feld zum Stillstand. Er erlitt einen Schock, blieb sonst aber unverletzt. Die Staatsanwaltschaft Münster geht auf Grund der beschriebenen Tathandlung zum jetzigen Zeitpunkt von einem versuchten Tötungsdelikt aus. Das Polizeipräsidium Münster hat zur Aufklärung der Tat eine Mordkommission eingesetzt. Erste Ermittlungen der Mordkommission haben ergeben, dass sich zur Tatzeit eine Gruppe von mindestens zwei Personen auf der Brücke aufhielt. Diese Personen waren möglicherweise mit einem Fahrzeug unterwegs.
Die Polizei sucht nun Zeugen, die insbesondere Angaben zu der Personengruppe und dem Fahrzeug machen können. Hinweise an: 0251 275-0.
Quelle: Polizeimeldung, Symbolfoto: Bundespolizei