Wadersloh (mw/bb). In fünf Jahren Lokaljournalismus haben wir bei „Mein Wadersloh“ schon wirklich viel erlebt, aber das, was da am Samstag in der Bauerschaft Ackfeld in Wadersloh los war, hat wirklich alles übertroffen. Bei den 4. Ackfelder Highland Games gab es nicht nur die neue Kilt-Mode der Saison, sondern auch neun tapfere Recken, die auf der Festwiese von Klaus Mac Frerich den Wettkampf um einen heiß begehrten Pokal auf sich nahmen!
Schneller, weiter, besser: Wenn bei den gestandenen Männern für ein Wochenende der Spieltrieb erwacht, gibt es kein Entrinnen. Fliegende Gummistiefel, Nudelhölzer und ganze Baumstämme: Der ganz normale Wahnsinn! Wer ohne Kilt kommt, darf direkt die Heimreise antreten. Nur in schottischer Tracht ist die Teilnahme erlaubt. Mütter bringen sich selbst und die Kinder in Sicherheit, denn in den unendlichen Weiten der Ackfelder Highlands fliegen die kuriosesten Gegenstände im fairen Kampf Mann gegen Mann durch die Wadersloher Höhenluft.
Die Clans Gordon, McKenzie, Wallace, Royal Steward, St. Andrews und Strath Blue haben sich ordentlich in Schale geworfen, die Stimmen für die Kampfschreie geölt und sich für gleich fünf Disziplinen startklar gemacht. Axtwerfen (Axe in the middle), Bogenschiessen (Arrow in the straw), Baumstammwerfen (Rolling Pin in the cask), Gummistiefel-Weitwurf (Wellington far away) und Nageln (Hammer and Nail, try it!): Nur einer konnte gewinnen. Und dazu waren Geschicklichkeit und eine ausgeklügelte Technik vonnöten. Davon hatte Frederik Mac Goldau am meisten und durfte sich den heißbegehrten Pokal mit nachhause nehmen! Nicht gelüftet wurde während der Highland Games, was die Wadersloher Schotten unterm Kilt tragen! Das bleibt ein Geheimnis! Ein ziemlich abgefahrenes Hobby und eine ausgesprochen spaßige Angelegenheit.
Bildergalerie: 4. Ackfelder Highland Games
Fotos/Text: B. Brüggenthies