Wadersloh/Liesborn/Diestedde (mw/bb). Die Jugendlichen in den drei Wadersloher Ortsteilen reagieren positiv auf das Angebot der aufsuchenden Jugendarbeit. Das war ein Fazit des Sachstandsberichts der Streetworker im Ausschuss für „Jugend, Familie und Soziales“ am vergangenen Mittwoch im Rathaus. 37 Einsätze führten die Mitarbeiter der aufsuchenden Jugendarbeit und trafen dabei 574 Jugendliche an.
Simone Bergmann, Sandro Bevilacqua und Ariyan Simo haben für die jungen Leute in der Großgemeinde ein offenes Ohr und stehen mit Rat und Tat zur Seite, informieren sich über die Probleme der jungen Menschen, leisten Präventionsarbeit und beraten. In einem ausführlichen Jahrsbericht zog Sandro Bevilacqua mit seinem Team eine positive Bilanz. „Unsere Aufgabe ist es, die Teilhabechancen junger Menschen innerhalb der Gesellschaft zu fördern“, so der Streetworker und das funktionierte in der Vergangenheit gut. Seit 2010 sind die Streetworker im Einsatz und kooperieren unter anderem mit dem Jugendtreff „Villa Mauritz“, der Gemeinde Wadersloh, dem Jugendamt des Kreises und der Polizei.
Die Themen der jungen Menschen sind die Veränderung der Lebenswelten, Freizeit sowie familiäre und schulische Probleme. Die Streetworker stellten in den vergangen Monaten einen Generationswechsel fest und trafen viele neue Cliquen an. Unter den Jugendlichen waren oftmals auch junge Leute von außerhalb. Positiv hervorgehoben, dass der im vergangenen Jahr verschönerte Jugendverweilraum regelmäßig Nutzungsspuren aufweise und demnach genutzt wird. In Wadersloh ist vor allem der Skatepark gut frequentiert, in Liesborn das Sportgelände. Nur im Ortsteil Diestedde werden nur sehr selten Jugendliche angetroffen. Bei ihrer Arbeit haben die Streetworker vor allem den Jugendschutz im Blick. Alles in allem fällt das Fazit positiv aus.
Bürgermeister Christian Thegelkamp machte deutlich, dass nicht alle jungen Menschen in den festen Strukturen der Vereine und der Kirche einen Platz finden und begrüßte die Arbeit der aufsuchenden Jugendarbeit, die eine wichtige Zielgruppe anspreche und ein offenes Ohr für schwierige Gesprächsthemen habe.
Autor/Foto: Benedikt Brüggenthies