Das war schon eine ganz besondere Reisegruppe, die da am Freitagabend den Langenberger KulturGüterBahnhof heimgesucht hat. Ost meets Nord in the West: Man könnte meinen Florian Sievers (kam als Band „“Das Paradies“ aus Leipzig) und Ove Thomsen (kam solo aus Hamburg und kehrt am 7. Mai mit Band zurück nach Langenberg) hätten sich gesucht und gefunden. Dass im KulturGüterBahnhof unkonventionelle Musik gespielt wird, dürften die meisten Besucher mittlerweile gemerkt haben, aber das, was die Band und der Solist da abgeliefert haben, war echte (Musik-) Kunst mit visuellem Mehrwert!
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Ove ist der typische Hamburger Jung: Ein Nordlicht wie er im Buche steht. In seinen zotteligen Haaren weht normalerweise die raue Luft der Nordsee und an das westfälische Klima muss er sich erstmal gewöhnen. Nach der großen Schnitzelplatte bei „Pütt’s“ gibt’s erstmal einen Kurzen und ein Päuschen auf der Bühne. Ove lässt es gemütlich angehen und spielt erstmal eine Akustiknummer. Sein breiter norddeutscher Schnack erfüllt den KulturGüterBahnhof und nachfolgend erklingen wundervolle Texte aus dem Leben des sympathischen Musikers. Dem Publikum gefällt das und eigentlich möchte man Ove gar nicht gehen lassen. Aber er ist ja schon am 7. Mai wieder in Langenberg und bringt dann sogar seine Band mit. Auf die geballte Ladung norddeutscher Musikpoesie (manche nennen es auch „Rumpelfolk“) darf man sich schon jetzt freuen!
Der Hauptact des Abends war „Das Paradies“. In Worte zu fassen, was genau man dort gesehen und gehört hat fällt mitunter schwer. Verleihen wir dem ganzen einfach mal das Prädikat „Besonders Wertvoll und hörenswert“. Was Florian Sievers mit seinem Projekt noch so alles vor hat, wissen wir nicht, wir prognostizieren dem aber eine große Zukunft. Als Vorgruppe von „Kettcar“ und „Element of Crime“ hat „Das Paradies“ sich in der Szene schon einen Namen gemacht. Indie-Pop, der dazu animiert, aufzustehen und mitzutanzen. Und das mitten in Westfalen?! Es ist tatsächlich so passiert und einige Zuschauer haben sogar mitgesungen! Wahnsinn! Paradisische Zustände könnte man sagen!
Auf der Bühne haben die Musiker direkt mal ein halbes Wohnzimmer aufgebaut. Kleine Lampen – die Idee eines befreundeten Elektrikers – erhellten zwischenzeitlich das Bühnenwohnzimmer der guten Musikunterhaltung. Eigentlich braucht da niemand mehr eine Erleuchtung, um zu wissen, dass das Projekt aus Leipzig eine große Karriere und eine goldene Zukunft vor sich hat! Leichtigkeit in Text und Musik sorgten für eine Auszeit vom Alltag. Kaum möglich, der Versuchung von „Das Paradies“ zu widerstehen – Das war ziemlich cool! Auch die Veranstalter vom KGB hatten by the way ein breites Lächeln im Gesicht nach dem Musik-Spektakel.
Bildergalerie: Ove und „Das Paradies“ LIVE im KulturGüterBahnhof
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