Zu einem tragischen Unfall mit Todesfolge kam es am 5. September 2017 auf der Göttinger Breede in Liesborn-Göttingen. Ein 17-Jähriger Motorradfahrer kam bei dem Zusammenstoß mit einem Ackerschlepper ums Leben. Ein halbes Jahr nach dem tödlichen Unfall könnte es für zwei Mitarbeiter der Gemeinde Wadersloh ein Nachspiel geben: Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung. Möglicherweise wurden Verkehrssicherheitspflichten nicht eingehalten.
Die Gemeinde Wadersloh hatte am Donnerstagnachmittag eine entsprechende Pressemitteilung herausgegeben, in der von einer Durchsuchung des Rathauses am 28. März berichtet wird. Aufgrund eines Beschlusses des Amtsgerichtes Münster vom 23. März fand die Durchsuchung zwecks Auffindens von Beweismitteln statt. Ein Organisationsschema, eine Abschrift einer Dienstanweisung und Verkehrsschauprotokolle wurden ausgehändigt. Der von der Gemeinde Wadersloh beauftragte Rechtsanwalt Eckhard Wölke (Köln) bestätigte auf Anfrage von Mein-Wadersloh.de den Vorgang: „Es geht um die möglichen Sichtverhältnisse am Unfallort und die Frage, ob der Unfall bei anderer Sicht und Grünschnitt anders verlaufen wäre“, so Wölke. Weiter äußern konnte sich der Rechtsanwalt noch nicht, da bisher nur der Durchsuchungsbeschluss vorläge. Die Staatsanwaltschaft führt die Ermittlungen fort.
Quelle: PM der Gemeinde Wadersloh / Beitragsbild: B. Brüggenthies (Archiv)