Der Weihnachtscircus in Oelde sollte ein Highlight für die Region werden. Das hat auch eigentlich sehr gut geklappt, doch leider hatten Unbekannte die Tageseinnnahmen gestohlen. Für die Zirkusfamilie Trumpf war die Weihnachtszeit daher alles andere als leicht. Mit kleinen Auftritten in der Region kann man den Familienbetrieb unterstützen. Das empfand der Förderkreis des St. Nikolaus-Kindergartens als großartige Idee und engagierte den Zirkus.
Manege frei für den Circus Trumpf. Seit fünf Jahren hat der klene Familienbetrieb seine Zirkuszelte in der Nähe der Potts-Brauerei in Oelde aufgeschlagen und fühlt sich seitdem der Region verbunden. Zirkusdirektor Silvano kam hier zur Welt, gab seiner Frau Sabrina hier das Ja-Wort und auch der gemeinsame Sohn ist gebürtiger Oelder. Ehrensache, dass die Region dann anpackt, wenn Not am Mann oder eben am Zirkus ist. Als vor einigen Jahren das Zirkuszelt von einem Sturm zerstört wurde und Familie Trumpf vor dem finanziellen Ruin stand, wurde der Familienbetrieb unterstützt. Und auch nach dem Diebststahl der Weihnachtscircus-Einnahmem zeigt sich die Region solidarisch. „Wir suchen nach kleinen Auftrittsmöglichkeiten in der Umgebung, um auf unseren Circus aufmerksam zu machen und unser Können zu zeigen“, sagt Sabrina Trumpf. Gemeinsam mit Darleen, Francesco und Manni Trumpf war sie am 17. Februar im Karl-Leisner-Heim in Diestedde zugast, wo die Familie von unzähligen leuchtenden Kinderaugen erwartet wurde. Jennifer Nordhues vom Förderkreis des St. Nikolaus-Kindergartens: „Wir hatten in einer Zeitung von dem Drama um den Weihnachscircus erfahren und wollten helfen. Der Förderkreis hat sich spontan entschieden, den Zirkus für einen Nachmittag nach Diestedde zu holen.“
Ob Francesco und seine Jonglage-Kunst, Darleen und ihr Spiel mit den Hula-Hoop-Reifen oder die Eskapaden des schusseligen Clowns Charly: Für beste Unterhaltung war an diesem Nachmittag gesorgt. Impressionen zu dem Zirkusnachmittag gibt es im Video.
Bildergalerie: Manage frei für den Circus Trumpf in Diestedde
Fotos/Text/Video: Benedikt Brüggenthies