Ein Gastbeitrag von B.-P. Kerkemeyer. Mit Federkiel, Pinsel und Schlageisen: Der Titel des neuen Heftes aus der Reihe „Liesborner Geschichtshefte“ umschreibt mit diesen drei Schlagwörtern den vielfältigen Inhalt der Begegnungen mit Kunst und Künstlern in Liesborn. Die Geschichtswerkstatt des Liesborner Heimatvereins sieht es an der Zeit, sich mit dem Thema ‚Kunst‘ auseinanderzusetzen. Es ist schon zur Tradition geworden, dass auf der Generalversammlung des Heimatvereins das neue Heft vorgestellt wird.
Worum geht es im 32. Heft, das den Titel trägt: „Mit Federkiel, Pinsel und Schlageisen“ – Begegnungen mit Kunst und Künstlern in Liesborn? Dass Kunst keineswegs langweilig, sondern sogar spannend sein kann, zeigt das neue Heft, in dem es auch nicht um die bloße Darstellung von Bildern oder Skulpturen, sondern vorwiegend um das geht, was dahintersteckt. U.a. enthält das Heft Beiträge von Bernd-Peter Kerkemeyer (Liesborner Evangeliar, Meister von Liesborn), Dr. Jutta Desel (Kruzifixe und Kreuzesdarstellungen), Eugen Teigeler („Muttergottes in der Mauer“), Rudolf Winkelhorst (Bildhauersymposium) und Klaus Luig (Goethebrunnen).
Nicht nur in der Vergangenheit, auch heute gibt es künstlerisch sehr kreative Kräfte in Liesborn. Martin Rasche und Bernd-Peter Kerkemeyer hatten das Vergnügen, drei Malerinnen in ihren Ateliers besuchen zu können, die auch schon auf Ausstellungen auf sich aufmerksam machen konnten: Birgit Schütte, Christel Struwe und Irmgard Wittkemper. Von zwei Steinbildhauern, Eddie Albert in Göttingen und Michaele Zopp in Sichtweite der Ortsgrenze ansässig, ließen sie sich deren Handwerk erklären und konnten Erstaunliches erfahren.
Erstmalig erscheint eine ganze Ausgabe der Liesborner Geschichtshefte in Farbe. Zum einen gilt es, sich dem Zeitgeschmack anzupassen, zum anderen erfordern viele Bilder die Farbigkeit, um ihre Aussage zu unterstreichen und die Qualität zu erhöhen. Das zieht natürlich höhere Kosten nach sich, so dass nach vielen Jahren eine Anhebung des Heftpreises erforderlich wurde. Falls noch ein Weihnachtsgeschenk fehlt, wäre dieses Heft eine gute Gelegenheit nicht nur für Liesborner. Das Geschichtsheft ist bei „Schreibwaren Nienaber“ in Liesborn erhältlich.
Quelle: B.-P. Kerkemeyer, Geschichtswerkstatt Liesborn, Foto: B.-P. Kerkemeyer