In einem ökumenischen Gottesdienst zum Reformationsgedenken überreichte der Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Gütersloh, Frank Schneider, der Schulgemeinde des Gymnasiums Johanneum kürzlich eine Ausgabe der Lutherbibel als Altarbibel.
Erstmalig wurde am Johanneum das Gedenken an den Beginn der Reformation in einem ökumenischen Gottesdienst begangen, in dem sich die Schulgemeinde auf die Gemeinsamkeiten der christlichen Konfessionen bezog: Jesus Christus, die Taufe – und die Bibel.
„Wir sind eins in Christus“ – unter dieser Überschrift stand der Gottesdienst, der von Schülerinnen und Schülern beider Konfessionen vorbereitet worden war und von Pastor Frank Weilke, Pfarrerin Heidrun Rudzio sowie Superintendent Frank Schneider gestaltet wurde. In seiner Einleitung betonte Pastor Frank Weilke die Bedeutung der Bibel für alle Christen und erinnerte an das Liesborner Evangeliar, das Mönche vor 1000 Jahren unter größter Mühe von Hand geschrieben hätten. So wichtig sei ihnen das Wort Gottes gewesen. Luthers Verdienst sei es, die Bibel ins Deutsche übersetzt zu haben und sie damit allen Menschen zugänglich gemacht zu haben. Pastor Frank Weilke war dann auch der Erste am Johanneum, der nach der Übergabe der Altarbibel das Evangelium aus ihr verlas.
Superintendent Frank Schneider predigte über die Geschichte vom Kämmerer aus Äthiopien, der bei der Lektüre der Bibel Hilfe zum Verständnis benötigte. Er verglich dies mit der Situation von Schülerinnen und Schülern, die zunächst bei allem Anleitung durch Pfarrer und Lehrer benötigten, dann aber selbst lesen und vor allem selbst denken müssten – nicht nur in religiösen Fragen. Das zu erreichen sei ein Ziel von Schule. Hier könne die Bibel als Beispiel dienen.
Quelle: PM Johanneum Wadersloh