Wozu die vielen westfälischen Scheunen auf dem Land doch gut sein können: Am Samstagnachmittag wurde der Apfeltag des Heimatvereins Wadersloh kurzerhand in die Scheune der Familie Haffert verlegt. Statt Sonne strahlte zwar „nur“ das Kinderlachen, aber das war ja eigentlich auch die Intention des rundum gelungenen Familienfests rund um den Apfel.
Auch Organisatorin Jessica Jemella vom Heimatverein Wadersloh nahm den kleinen wettertechnischen Fehltritt von Petrus ganz gelassen: Während Ehemann Kai dem Töchterchen Lucy am Nachbartisch die Haare trockenfönt, berichtet sie von den Vorbereitungen für das Fest: „Einen Heimatverein verbindet man ja oift mit etwas altem, wir wollten heute mal zeigen, dass wir auch sehr modern sein können“, sagt Jessica. Im Hintergrund erklärt der Heimatvereinsvorsitzende Herbert Fortmann Noah und Ronja, wie man eine Laubsaäge richtig ansetzt, um aus einem Stück Holz mit etwas handwerklichem Geschick einen Apfel zu sägen. In unmittelbarer Nähe sitzt Doris Haffert mit einer handvoll Kinder an einem Tisch und bastelt kleine Wollschafe aus echter Wolle.
Nicht nur das wohlschmeckende Obst steht an diesem Nachmitag auf dem Hof Hoffert im Mittelpunkt: Neben den Bastelaktionen geht es vor allem auch um Gemeinschaft. Viele Familien ließen sich von dem Sauwetter nicht abschrecken und nutzten den Aktionsnachmittag, um mit anderen ins Gespräch zu kommen. Ein Familientag für Jung und Alt in Gummistiefeln und Regenjacken: Das funktioniert halt eben auch ganz gut!
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Bildergalerie: Apfelfest auf dem Hof Haffert
Fotos/Text: B. Brüggenthies