Ein wenig merkt man ihnen den Stolz auf das Geleistete an und doch stehen Jürgen Nordhoff, Willi Pöpsel und Heiner Panreck etwas abseits an diesem besonderen Tag. Beim großen Einweihungsfest am 24. September halten sich die drei dezent im Hintergrund und doch ist es besonders ihnen zu verdanken, dass das Projekt „Remise“ in den ganzen Monaten mit zahllosen Helfern vorangebracht und umgesetzt werden konnte. Was im Frühjahr 2015 eine Vision war, ist 2,5 Jahre später Realität: Die Erweiterung des Diestedder Backhauses mit einer kleinen Remise als Treffpunkt für die Dorfbevölkerung. Ein Musterbeispiel an bürgerlichem Engagement, das in Diestedde kein Einzelfall ist.
Die Reden bei der Einweihung halten andere, wie zum Beispiel Regionalbotschafter Hans-Günther Fascies von der NRW-Stiftung, der selbst seit mehr als 60 Jahre ehrenamtlich tätig ist und sich sichtlich geührt zeigt, was das Dörfchen Diestedde auf die Beine – pardon – auf das Fundament gestellt hat. Die kleine Hofstelle lädt zum Verweilen und Wohlfühlen ein. Die unzähligen Arbeitsstunden haben sich bezahlt gemacht und werden schon bald aufgewogen in Stunden der Geselligkeit zur Stärkung der Dorfgemeinschaft. Zur Einweihung spielt das Blasorchester Diestedde – einst ebenfalls als Projekt des Heimatvereins gestartet und heute nicht mehr aus dem Dorfleben wegzudenken- und zu hören.
So manch einer dürfte sich an das Jahr 1994 zurückerinnert haben: Damals war es das „große Geschwisterschen“, das Backhaus, was mit großem Eifer und Herzblut der Dorfbevölkerung vom Hof Meier abgetragen und im Herzen Diesteddes wieder aufgebaut wurde. Vor allem der Nikolaussonntag, aber auch die vielen kleineren Familien- und Vereinsveranstaltungen werden in Zukunft von dem zusätzlichen Platz profitieren. Eine echte Bereicherung für das Nikolausdorf und ein Denkmal für die dörfliche Zusammenarbeit!
Bildergalerie: Einweihung der Remise am Backhaus
Text/Fotos: Benedikt Brüggenthies