Als Albert Brand im Herzen von Wadersloh mit seinem Eis einst die Kinderherzen höher schlugen ließ, hätte er sich wohl nicht träumen lasssen, dass das handgemachte Eis auch nach Schließung des Café Brands als beliebete Nascherei bei heissen Temperaturen erhalten bleibt. Die Eismaschine steht inzwischen im Nachbarort Stromberg, wo Buby Teeke die Eistradition fortführt.
Ob im Café Teeke oder sogar mobil mit „Buby’s Eismanufaktur“: Das Eis nach Wadersloher Rezept besteht aus natürlichen Zutaten und 100 Prozent Liebe. „Bei der Eismaschine handelt es sich um eine Spatelmaschine, die werden auch als Trecker der Eismaschinen bezeichnet, Die Maschinen drücken das Eis an die gekühlte Außsenwand und das Rührwerk, beziehungsweise der Spatel, kratzt das Eis wieder ab und so entstehen 25 Prozent Luftvolumen. Andere Modelle, die Horizontalfräser, machen mehr Luftvolumen, dadurch wird das Eis weniger cremig. In dem Fall müsste man Zusatzstoffe wie Emulgatoren verwenden“, erklärt Buby Teeke.
„Albert Brand und seine Frau haben mich vor einigen Jahren in das Eismachen eingewiesen. Wir haben inzwischen zwar auch ein paar neue Rezepturen, aber die Grundsorten sind immer noch nach dem jahrzehntealten Wadersloher Familienrezept“, schmunzelt der Bäckermeister aus Stromberg. Ein Stück Wadersloher Geschichte lebt im benachbarten Burgdorf Stromberg fort. Wie praktisch, dass der Bürgerbus regelmäßig zwischen Wadersloh und Stromberg verkehrt und die Eismanufaktur bei sommerlichen Graden für eine leckere Abkühlung sorgt. Die beliebtesten Sorten sind übrigens Vanille, Stracciatella und Erdbeere. Bei rund 25 verschiedenen Sorten darf aber auch gerne mal Grüner Apfel, Melone oder Mango probiert werden.
Fotos/Text: B. Brüggenthies